Review: Prometheus - Dunkle Zeichen

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.

Nachdem ich gestern auf der Vorpremiere von Prometheus war, möchte ich euch gerne erzählen um was es in dem Film geht, wie ich den Film fand, wie er auf mich wirkte und ob es sich lohnt diesen Film in fabelhaftem 3D anzusehen.

Inhalt

Der Regisseur von Prometheus ist kein anderer als Ridley Scott, der Filme wie Alien und auch Gladiator schrieb. In seinem neusten Werk geht es um ein Forscherteam, dass auf eine Reise in die dunkelsten Ecken des Universums geschickt wird. 2 der dort anwesenden Forscher an Bord des Raumschiffes Prometheus, vermuten auf dem Planeten menschliches Leben. Genauer gesagt beide vermuten, dass sie dort auf ihre Schöpfer treffen. Die Forscher entdeckten zuvor Wandmalereien, von unterschiedlichsten Kulturen, die die Konstellation von einem Sternbild bildeten, das von Menschen angebetet wurde. Genau zu einem dieser Planeten aus der Konstellation führt die lange Reise. Die Überzeugung davon, dass sich auf dem Planeten die Schöpfer der Menschen befinden, fasziniert auch einen im Sterben liegendem Mann, der daraufhin die gesamte Reise finanziert. Er erhofft von der Reise, eine Heilung auf das Sterben zu finden.


Neben dem Forscherteam, dem Kapitän des Schiffes sowie die Tochter des alten Mannes, begleitet sie auch ein Roboter Mensch. (Im Jahr 2090 darf ein Roboter-Mensch natürlich nicht fehlen.) Der Roboter David ist sehr gebildet und spricht eine ganze Menge an verschiedenen Sprachen, die teilweise gar nicht mehr existieren, um sich gegeben falls mit den Außerirdischen zu verständigen.

Die Reise dauert über 2 Jahre. Die gesamte Crew (außer der Roboter) ist während der Fahrt in einem Tiefschlaf.

Der neu entdeckte Planet ähnelt einer riesigen Wüste mit einigen Bergen. Nur das dort das Sonnenlicht deutlich weniger scheint als auf der Erde.

Auf dem fremden Planeten schließlich gelandet, geht das Forscherteam gleich auf Erkundungs- Tour. Durch den hohen Stickstoffgehalt ist das Atmen nicht möglich, daher muss auch das gesamte Team Sauerstoffmasken tragen.


Die Forscher treffen auf ein riesiges Gebilde welches sie schon vor der Ladung ausmachen konnten, das anscheinend von Menschenhand erschaffen wurde. Innen drin angekommen begegnen die Forscher nach einiger Zeit erkunden in völliger Dunkelheit, auf einen toten Außerirdischen dessen Kopf von einer Falltür abgetrennt wurde. Dank des schlauen Roboters David konnten sie ihn überhaupt finden. Er hat nämlich auf unerklärter Weise Zeichen in Wänden gedrückt, die daraufhin ein Art Hologramm-Bild erzeugten. Nun mussten sie dem Hologramm-Außerirdischen nur noch folgen. Die Falltüre versperrt eine Kammer. Doch dank David ist auch dieses Hindernis kein Problem. In der Kammer befindet sich ein riesiges Gesicht. Nämlich das was man auch auf dem Cover des Films sehen kann. Die ganze Kammer macht einen düsteren und unheimlichen Eindruck. Dort befinden sich neben dem Gesicht, einer bemalten Decke, noch eine ganze Menge Gefäße am Boden. Aus ihnen treten merkwürdige Flüssigkeiten aus. Über die Meldung des Raumschiffes wird ein riesiger Sturm angekündigt, woraufhin alle bis auf 2 schnell zum Schiff zurück kehren. Die beiden anderen hatten sich kurz davor von der Gruppe abgesetzt und haben sich nun verlaufen. Sie wollten eigentlich aus Furcht den Ort schon früher verlassen. Nun stecken sie solange der Sturm tobt fest. Das es für beide nicht gut ausgehen wird ahnt man sofort.

Das Schiff erreichen sie nur sehr knapp und die Hauptfigur stirbt fast, da sie den zu vor gefunden Kopf des Außerirdischen fallen lässt. Der Kopf wird wenig später im Labor untersucht, was einige neue und spannende Ergebnisse der Gruppe liefert.


David ist eigentlich so programmiert, dass er alles tun muss was ihm befohlen wird. Doch anscheinend hat er sein eigenen Kopf. Denn ein Gefäß aus der Kammer befindet sich nun in seinem Besitz. Genau diese Gefäß, sowie seine Handlungen danach, bringen das ganze ins Rollen. Ab hier werde ich zur Handlung nichts weiter erzählen. Ich möchte ja nicht jemandem die Spannung nehmen, der diesen Film vielleicht noch sehen möchte. ;)

Eigenes Feedback

Der Film steigt relativ schnell ins Geschehen ein, weswegen man am Anfang kaum etwas versteht. Die klärt sich aber schon nach kurzer Zeit auf. Der Film erzeugt von Anfang an eine düstere und unheimliche Atmosphäre, die man aus den Alien Teilen kennt. Die Hauptrollen sind sehr gut besetzt und spielen das ganze äußerst authentisch, was bei einer Besetzung von Charlize Theron, Noomi Rapace und Michael Fassbender nicht verwunderlich ist. Dank des tollen 3D Bildes wird man mehr ins Geschehen hineinversetzt. Gerade am Anfang macht der 3D-Effekt wirklich was her. Nach einer halben Stunde aber fällt er mehr und mehr in den Hintergrund. Bis auf ein paar kleine Szenen, wo die Objekte wirklich zum greifen nahe sind, bleiben 3D-Effekte komplett aus, bei denen fliegende Objekte ins Gesicht springen. Finde ich persönlich etwas Schade, denn genau das macht einen guten 3D Film aus. Man hätte den Film also auch in 2D gucken können.


Der Horror kam meiner Meinung nach auch etwas zu kurz. Die düstere Atmosphäre ist ja schon eine gute Voraussetzung für einen Horror Film á la Aliens. Doch die allein reicht leider nicht aus. Nur in wirklich wenigen Momenten des Films erschrak man wirklich, da man in vielen Grusel-Szenen schon ahnte was als nächstes passierte. Statt des Horros gab es Szenen, bei denen man am liebsten Weg gucken wollte. Hauptsächlich eine Szene fand ich für eine FSK Freigabe ab 16 ein wenig brutal. Ich mag Horror Filme die brutal sind, aber das war einfach etwas, was man nicht unbedingt hätte sehen müssen.


Sehr positiv am Film war die Wendung der Story, die einem das Ausmaß wovon diese Reise dann wirklich abhing, von Anfang an nicht klar war. Der Film bietet ein relativ offenes Ende, weshalb es auch nicht verwunderlich ist, wenn eine Fortsetzung davon kommt. Mit Prometheus wurde ja geworben, dass es die Vorgeschichte der Alien-Teile sehr gut erklärt und genau das tut der Film auch. Eigentlich müsste man sich diesen Film zuerst ansehen, damit man genau weiß wie die Aliens nun entstanden sind. Es ist aber nicht zwingend notwendig, da man die Alien-Teile auch so versteht.

Fazit

Im gesamten hat mir der Film äußerst gut gefallen. Gerade die fesselnde Story, sowie der Soundtrack machten richtig was her. Die gute Besetzung sowie das relativ offene Ende haben mir ebenfalls gut gefallen. Auch mit dem 3D-Effekt hat der Film Spaß gemacht. Ich hätte hier nur gerne ein paar mehr Effekte, bei denen auch Objekte ins Gesicht springen.

Der Film hätte von mir aus nur ein wenig mehr Horror haben müssen. Aber ansonsten ein wirklich empfehlenswerter Film, den ich Fans der Alien Serie ans Herz legen.


Ich hoffe euch hat mein Test des Films gefallen. Über Kritik und Kommentare würde ich mich sehr freuen. ;)