Linux Distribution: Welche für den Anfang nehmen?

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Ich habe mal LinuxMint und Deepin auf zwei verschiedene Laptops installiert, wollte einfach nochmal probieren. Installation ging relativ schnell. Wenn man Linux nicht gewohnt ist kommt einem die Handhabung bzw. die Benutzung des Systems ziemlich umständlich vor. Die Passwortabfrage nervte hier ebenfalls, habe ich verhindert. Deepin gefällt mir etwas besser als Mint. Ich werde die beiden Systeme einige Zeit drauflassen, obwohl ich mir einfach nicht mit Linux anfreunden kann. Der einzige große Vorteil ist, dass man Linux auch auf alten betagten Laptops oder PC installieren kann, es gibt auch keine Treiberprobleme.

    Windows ist um vieles besser, lässt sich auch bedeutend besser bedienen, trifft jedenfalls für mich zu. :nerd:

    Aber wie schon oft gesagt, Linux ist kein Windows und wird es auch nicht werden. ;)

    Aber wem es gefällt, nur zu. :)

    Einmal editiert, zuletzt von TheRaven1 (5. September 2023 um 17:44)

  • =O für mich genau umgekehrt, das ständige gefrickel bei Windows bis irgendwas geht... nervt

    Ich hab da nichts zu frickeln und laufen tut auch alles. Fehler können auch auf Linux auftreten. Mit Windows XP/7 sah das etwas anders aus, hier brauchte man hin und wieder starke Nerven. Beispiel falschen Treiber installiert und schon ging nichts mehr, System stürzte ab und lies sich manchmal nicht wieder herstellen. ;)

    In doch vielen Punkten schlägt Linux die Konkurrenz von Microsoft. Stabilität, Sicherheit und Geschwindigkeit sind einige Vorteile. Allerdings kann man das auch nur dann nutzen, wenn man sich mit dem Betriebssystem sehr gut auskennt. Windows ist einfacher und bequemer zu handhaben und zu erlernen als unter Linux, das doch eher ein größeres Wissen über Betriebssysteme und den Umgang mit Terminalbefehlen erfordert. Die Sicherheit ist unter Linux intensiver und effektiver als unter Windows 10 oder 11. Die negative Seite von Linux ist die leider geringe Software-Auswahl und die Hohe Einstiegshürden für IT-Laien. Ansonsten wäre Linux für mich durchaus denkbar. Linux hat auch Vorteile in punkto Wissenschaftliche Software: Das Angebot solcher Software für Linux ist viel größer. Leider hört es bei Games auf, hier lässt das Angebot zu wünschen übrig, auch im privaten kommerziellen Bereich hat Windows mehr Anwendungen und entsprechende Software als Linux. Ein Vorteil hat es noch, es ist kostenlos.

    Ich bleibe erst einmal bei Windows, kein Linux und vorallem kein MAC. :nerd:

    3 Mal editiert, zuletzt von TheRaven1 (5. September 2023 um 18:20)

  • Deepin

    Hab das ein Mal installiert - oder besser UbuntuDDE. Das ist mir echt zu klicki-bunti. ;)

    Die Passwortabfrage nervte hier ebenfalls

    Das kann man eigentlich in allen Linuxen, die ich probiert habe, deaktivieren, sodass direkt durchgebootet wird.

    das ständige gefrickel bei Windows bis irgendwas geht... nervt

    Das ist bei mir tatsächlich genau andersherum. Unter Windows funktioniert bei mir alles. Ich kämpfe seit Wochen mit Linux und den verschiedensten Distributionen, um alles ans Laufen zu bekommen. Gerade kämpfe ich mit der Citrix Workspace App und Teams darin. Es werden mir einfach keine Soundgeräte in Teams angeboten, wobei der Sound direkt in der Citrix Umgebung funktioniert. Was ich da schon alles ausprobieren durfte ... Unter Windows habe ich die App installiert, mich verbunden und kann direkt in Teams Meetings abhalten - kein Gefrickel und nichts.

    Aber ich gebe mich noch nicht geschlagen ... ;)

  • Die alltäglichen Dinge funktionieren bei Windows auch meiner Erfahrung nach tatsächlich meistens(!) einfach so. Beispiel Notebook mit zwei externen Displays: Funktioniert in 99,999% der Fälle out-of-the-box ohne jegliche Probleme. Bei Gnome hingegen zum Beispiel scheitert es schon direkt daran, dass der Login-Screen nur auf einem Bildschirm angezeigt wird - auch wenn der vielleicht gerade gar nicht sichtbar ist, weil man mit den externen Displays arbeitet, statt mit dem Notebook-Bildschirm. Da nun der Login-Screen natürlich seine eigene Konfiguration verwendet, kann es sein, dass man keine Anmeldemaske sieht (so bei mir regelmäßig der Fall). Kann man sich für relativ fixe Konfigurationen mit einer passenden monitors.xml hinfrickeln, nervt aber trotzdem, wenn man mit dem Gerät immer mal umzieht. Ein sauberer Fix wäre es, schlicht beim Login die Bildschirme zu spiegeln, sodass man sich immer bequem einloggen kann.

    Bei meinem vorherigen Notebook war es noch viel nerviger, das wollte sich partout immer in die 4K-Auflösung meiner Displays schalten, obwohl das Dock dies leider überhaupt nicht unterstützt hat. Ergebnis: Das Bild blieb schwarz. Ich musste mir dann xrandr-Skripte basteln und beim Login automatisch anwenden, damit mein Setup in 1080p komfortabel benutzbar war.

    Gebastelt habe ich bei Windows auch immer, um meine persönliche Umgebung zu bekommen, aber sowas war wirklich niemals nötig. Ich weiß mir da zu helfen, weil ich seit über 20 Jahren Linux benutze, aber dass Otto-Normalo da verzweifelt ist wenig überraschend.

    Und dass die Updates bei Linux immer sorgenfrei wären kann auch kein langjähriger Linux-Nutzer ernsthaft behaupten ohne rot zu werden. Meine Rechner sind immer top gepflegt, aber eine Kernel Panic hatte ich über die Jahre nach Updates auch mehr als ein Mal.

  • Hab das ein Mal installiert - oder besser UbuntuDDE. Das ist mir echt zu klicki-bunti. ;)

    Deepin ist aktuell die letzte Distro, die ich installieren würde! :loool:

    Das kann man eigentlich in allen Linuxen, die ich probiert habe, deaktivieren, sodass direkt durchgebootet wird.

    Korrekt, kann man ohne Probleme deaktivieren! ;)

    Das ist bei mir tatsächlich genau andersherum. Unter Windows funktioniert bei mir alles.

    Windows funktioniert out of the box, mit Linux ist das leider nicht so einfach! :(

    Wie sich das mit dem reinen Arch verhält, kann ich nicht beurteilen! ;)

  • Hm, was muss man denn unter Windows "standig rumfrickeln" was bei Linux easy läuft?

    Ich hatte mal vor X Jahren Kubuntu (glaub ich) ausprobiert. Aber für mich war es echt nix. Nix, was für mich wirklich Vorteile gebracht hätte... Einen Vorteil gab es aber doch: Seitdem hab ich "meinen Frieden" mit Windows geschlossen. Über Microsoft/Windows lästern gehört ja dazu. Wer sich aber nie nach Alternativen umgeschaut hat, der sollte das tun. Und wenn man sich dann weniger ärgert, warum nicht? :nerd:

  • Wenn ich sage das Windows eine Bastelei ist, ist das natürlich meine rein persönliche Meinung und nicht jede Person muss dieser zustimmen.

    Man muss auch verstehen das es für mich zB eine Bastelarbeit ist, vieles unter Windows hinzubekommen, da es einfach nicht gedacht ist das Windows dies so tut.

    Beispiel wäre da die Webentwicklung, da ist Windows (ohne WSL) einfach nicht mehr zu gebrauchen heutzutage (hint: Swoole, Container, Redis, etc).

    Klar läuft so ein Linux auch nicht perfekt, und natürlich kann auch da ein Update etwas kaputt machen (wer was anderes behauptet.... Lügt), wenn ich aber Mal zusammen zähle wie oft bei einem Windows Update etwas kaputt geht, und dann wie oft bei einem Linux Update...

    Was man aber sagen kann, wenn man auf Hardware bestimmter Hersteller setzt, oder ganz bestimmte Software verwenden möchte, ist Linux leider nichts.

    Das oben genannte Citrix kenne ich nicht und wie die Linux Version von Teams performt? Keine Ahnung, ich bin privat nicht in Teams erreichbar und dabei bleibt es auch.

  • Hab das ein Mal installiert - oder besser UbuntuDDE. Das ist mir echt zu klicki-bunti.

    ... kann man eigentlich in allen Linuxen, die ich probiert habe, deaktivieren, sodass direkt durchgebootet wird.

    Das Bunte ist geschmacksache, obwohl so viel ist es nun auch wieder nicht. Kann man einstellen, wenn man es bunt haben will, ist bei Mint nicht vielö anders.

    Ja, die Passwortabfrage kann man deaktivieren, habe ich auch.

  • ich bin privat nicht in Teams erreichbar und dabei bleibt es auch.

    Privat würde ich es auch nicht nutzen. Aber wenn eine Firma weltweit darauf setzt, kann man sich als Mitarbeiter nicht dagegen wehren und somit brauche ich Teams in der Citrix Umgebung täglich. ;)

  • Seit ein paar Tagen bin ich mit Fedora Workstation 39 unterwegs und ich muss sagen, dass alles super läuft. Sowohl die für die Firma benötigte Citrix Umgebung als auch Spiele und die Clients wie Steam, Battle.net, Ubisoft Connect oder die EA App funktionieren. :thumbup:

    Bisher bin ich zufrieden und muss nun nur nach Tools schauen, mit denen ich die restlichen Dinge unter Linux erledigen kann, die ich normal unter Windows mache. :)

    Fedora Linux
    An innovative platform for hardware, clouds, and containers, built with love by you.
    fedoraproject.org

    2 Mal editiert, zuletzt von PoooMukkel (13. November 2023 um 08:22)