Beiträge von dberlin im Thema „Recht auf Reparatur / Selbstreparatur“

    Das Fatale is ja, die Hersteller haben die Pins von der CPU aufs Mainboard versetzt. Prinzipiell ne gute Idee, da es genügend Eimer gibt, die die CPU Pins verbiegen. Aber dabei nicht daran gedacht, was so alles da reinfallen kann, wenn solche DAUs sich übers Board beugen.


    Nun… bei teuren Boards könnte man auch den Sockel per Reworkstation oder vielleicht ganz Ghetto: mit Heißluft tauschen. edit: wobei Heißluft bei solchen dicken PCBs eher nicht…

    Aber Ersatzsockel kosten ja kaum wat…

    BockwurstWilly
    Mein Clone hat auch noch Kühlrippen drauf, die mit dem Plastikding kollidiert ist. Aber abmachen wollte ich die nicht, daher hab ich ein Stückchen rausgeschnitten.

    Mein Saroo für die Saturn funktioniert perfekt, einfach der Hammer.

    BTW:

    Hab gesehen, dass jetze die XStation Clone auch günstiger werden. Nur war ich nie so ein riesen PSX Fan.

    Ich habe das hier gerade auf AliExpress gefunden: 57,39€ | XStation Optical Discdrive Emulator PS1 Spielkonsole ODE XSTATION PICOSTATION für PlayStation PSone PS2 PS3

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    a.aliexpress.com

    Hab mal für mein GDEMU dieses framekit schrieb eingebaut. Stilecht in Schwarz, so wie auch das ursprüngliche optische Laufwerk.

    Scheiss Extenderkabel hatte minimal spiel, weswegen mein Gdemu nicht anlief und ich dachte, das Ding wäre hinüber:rolleyes:. Hab ein Stückchen Plastik dazwischen geklemmt. Jetze gehts.

    Nach ausgiebigen Testen mit MK, Streetfighter und the Crew 2 fiel wieder der linke Trigger aus. Das Problem ließ sich aber schnell finden- ausgehend vom Hallsensor, wieder ein VIA, was ein Jumperkabel wieder richten konnte.:headbang:

    Womit wir bei der Langlebigkeit dieser Reparatur ankommen. Der Schaden ist halt immens und ob es gröberes Nutzen aushält, muss sich erst zeigen. Die Kräfte, die dauerhaft auf so kleine PCBs wirken beim Spielen sind halt schon groß.:gamer2:

    Das stimmt, hätte ich dazuschreiben sollen: das konnte ich gleich am Anfang ausschließen, da an einem Ankerlötpunkt das PCB bereits zerfleddert war und ich soweit keine Schichten erkennen konnte. Hätte natürlich auch trotzdem sein können, das da Layer vorhanden sind aber ich hab einfach drauf gehofft:D

    Guten Abend liebe Leute,

    heute mal ein nettes Projekt… der liebe Goy Do hatte mir einen XBOX Controller geschenkt, sein Kumpel hatte das Ding nach nem Rage weggeballert. Ich dachte mir, könnte ein nettes, kurzes Projekt werden…. Wie man sich täuschen kann…

    Auf dem ersten Blick war nur der rechte Analogstick abgelöst. Immerhin ging das Teil an.

    Bei näherer Betrachtung schwante mir schlimmes:

    Mehrere Pads waren abgerissen. An sich logisch- einen Controller sollte man nicht durch die Wohnung werfen.

    Dann die nächste Entdeckung: der Controller besteht aus zwei Boards, die zusammengesteckt werden. Der Stecker auf der einen Seite war komplett aberissen, ebenfalls mit den Pads.

    Da wollte ich eigentlich die Segel streichen… aber so schnell gebe ich nicht auf.
    Ich habe die Beinchen von dem Stecker an die Leiterbahnen per Litze aus nem Kabel angelötet, wo es halt ging. Bei den anderen Stellen habe ich diese per Kabel verbunden und mir die Stellen mit dem Multimeter gesucht. Dann mit Zwei Komponenten Kleber verklebt.
    So bin ich auch bei dem Analogstick vorgegangen.

    Alles Zusammengebaut und getestet- ein Desaster. Lauter Geistereingaben. Da wollte ich erneut das ganze beenden. Was ich vermutete war, das es Mikrorisse auf den Leiterbahnen geben muss- und die muss man erst einmal finden.

    Also Ende? Nicht ganz, schließlich habe ich einige Stunden bereits investiert und ehrgeizig bin ich auch und hab Zeit aktuell - also warum nicht mit dem Mikroskop nochmal rüberschauen. Und siehe da… eine ganze Menge an Leiterbahnen waren durchtrennt. Auf beiden Seiten..

    Um mal die Größenverhältnisse zu zeigen…

    Nach dieser Arbeit zeigte der Controller wieder Leben:star_struck:

    Aber der Linke Analogstick ging nur von links nach rechts:/ und da, meine Herren was richtig feines:

    Ihr kennt auf Platinen vielleicht diese kleinen Löcher(siehe Bild oben). Die nennt man VIAs. Eine Leiterbahn führt zu solchen Löchern und endet dort oft. Das Loch hat ein kleines Metallröhrchen, das die Leiterbahn auf die andere Seite führt.

    Nach etwas Messen konnte ich ausgehend von dem Analogstickpotentiometer ein VIA ausmachen, der offensichtlich gebrochen war. Diesen habe ich ausgebohrt (mit nem .3 mm Bohrer :woozy_face:) und eine Litze durchgeführt und verlötet.

    Alter, was ne Affenarbeit… aber seehr lehrreich. Und ein Controller weniger aufm Müll…

    Man muss Microsoft echt loben… dass das Teil so etwas überhaupt überlebt hat ist bemerkenswert.


    Achso, das Plastik von Analogtrigger war auch gebrochen, ebenso wie einige weitere Stellen vom Gehäuse- das habe ich mit Zwei Komponentenkleber oder Sekundenkleber+Backpulver(ergibt sowas wie Beton) repariert.

    Ok, dann hat die PSX ja doch noch ihren Platz.

    Saturn hatte ich bis vor wenigen Jahren komplett ignoriert. Ich weiß auch warum: zum Launch hatte ich so ne Konsole in Aktion im Promarkt gesehen.. mit Virtua Fighter.. das sah grauenhaft aus. Mit dem Anbernic 405V konnte ich erstmals Saturn games selber spielen… eine Offenbarung :love:

    Kann ich nur Empfehlen, ne Saturn muss sein, da muss deine Freundin wohl oder übel durch, sry.:buba:

    für meine Saturn muss ich auch noch Platz freimachen :loool:


    Genau, dat USB-C Ding ist an sich perfekt - wundert mich, warum USB-C PSUs nicht populärer sind… leider von Retrosix.

    BockwurstWilly

    Gibt anscheinend auch fertige PD Kabel für alte Konsolen, die ein externes Netzteil besitzen. Da muss man auch nichts mehr an der Konsole modden.
    Schon nice, wenn man nur ein son 10xUSB Netzteil für alle Konsolen verwenden kann:love:

    Ich hab ja seit kurzem nen Saturn… der ist fast unhörbar:rolleyes: Mit der Kühlung der Dreamcast weiß ich auch nicht. Das Mainboard hat ja ne massive Metallplatte, als Kühler. Ich hatte auch vor dem Einbau des Dummyloads keine Hitzeprobleme gehabt. Mit dem Gdemu könnte man da einfach die CD Klappe offen lassen. Müsste genügend Luft ranlassen :/
    Wenn das Ding doch nicht so klein wäre …

    Bleibt trotzdem einer meiner absoluten Lieblingskonsolen.


    BockwurstWilly und Alexander1970

    Kann man eigentlich PSX Spiele auf der PS2 zocken? Kanns selber eben nicht testen…

    An eine PicoPSU hatte ich auch gedacht. Vielleicht baue ich auch irgendwann eins ein :)

    Ich glaub, dann würde ich das Teil auch gleich auf USB C umbauen. Mit nem Decoyboard und PD Netzteil alles garkein Problem mehr heutzutage, einfach genial.

    Schon irre, was es noch für Enthusiasten für Segakonsolen gibt. Onlinegaming heute noch mit diesen Dingern :D

    Auch, dass noch für den Saturn entwickelt wird. Hab mir ja letztens eins geholt und warte jetzt auf die Saroo Karte :love:



    Den Noctua Mod hab ich drin. Ich finde es aber nun auch nicht soooo viel leiser. Am schlimmsten ist ohnehin das Laufwerk. Aber Dank GDEmu ist das ja auch vom Tisch.

    Interessant, ich kenne die Lautstärke des Mods nur aus YT und auch da kam es mir nicht sonderlich leise vor. Danke für den Hinweis. :)

    Hab mal bisken an meiner Dreamcast geschraubt.
    Da ich ja nen Gdemu drin hab, soll sich das Netzteil wg. des fehlenden Laufwerks anscheinend unnötig erhitzen. Die 12V Schiene komplett zu deaktivieren is wohl Mumpitz, daher habe ich einen „Dummyload“ eingebaut. 3x1kOhm à 250mW. Ergibt ne Leistung von 750 mW bei 333 Ohm. Reicht aus.


    Wo wir dabei sind habe ich auch mal versucht das Ding budgetgerecht bissel leiser zu machen. So ein Noctuamod ist ja bekannterweise bissel teuer. Aber mich hat selbst das Standardding nicht allzusehr gestört. Hab einen kleinen 5V Lüfter eingebaut. Zugegeben, war Bastelei… Musste den PWM Controller „abschalten“, da der neue Lüfter kein Tachsignal abgibt und das ganze natürlich einpassen- Dreamcast ist winzig und hat kaum Platz drin…

    Naja sooo viel leiser ist es auch nicht geworden- dafür pumpt er wesentlich mehr Luft heraus. Solange es gut für die Dreamcast ist bin ich erstmal glücklich.

    Ja,das "neue" Schmartfone is genauso gut wie das Alte.:loool::hugging_face::whistling::thumbup:

    Also, die Quali erinnert mich ein wenig an die Fotos aus meinem damaligen Siemens MC60 Handy::loool:

    Siemens Mc60
    www.flickr.com

    Bzgl. Drucker.. respekt, dass das Ding nach so einer langen Zeit noch funktioniert. Ich würde wahrscheinlich meinen Epson 600 heute noch nutzen, wenn nicht der Druckkopf asymmetrisch geworden wäre und sich nicht mehr ausrichten ließ. Die damaligen Dinger gingen einfach nicht so kaputt. Erst als den Herstellern bewusst wurde, dass Tinte teurer als Gold verkauft werden konnte, fing das Massensterben an. War ja auch eines der ersten Skandale als ein russischer Hacker einen Chip in einem Drucker fand, der das Teil nach einer bestimmten Zeit „defekt“ werden ließ. Die Wörter „geplante obsoleszenz“ wurden erst durch diesen Fall so richtig populär.

    Huhu, hab wieder was gebastelt. Nen magnetischen Rührer:grandpa:


    Wie kaum welche von euch wissen, bin ich Fotograf, nutze manchmal noch Film und setze dafür den Entwicklter selber an; idr Cafenol C, leider zu selten. Aber seit damals wollte ich immer so einen Labormischer haben, aber so selten wie ich noch Analog fotografiere, so wenig lohnte sich die Anschaffung.

    Nun, irgendwie bin ich eben in nem Lauf und wollte noch was basteln, um die Nerven zu beruhigen, denn ein großes Projekt beginnt in Kürze.

    Hier in Aktion:

    f62842cc-edba-4773-85ee-bf0bd2e7b89f.mp4

    Sorry, wg des dreckigen Glases… berliner Wasser, außerdem mein Chemieglas :relieved_face:
    Das schöne : ich hab Sachen genommen, die herumlagen. Ich wollte nur, dass es kompakt bleibt.

    Nivea Dose, 100 Ohm Poti, LED, Vorwiderstand, alter Schalter, stepup Konverter(wie bei der PS1, uralter 80mm Lüfter, paar Neodym Magnete, etwas Styrene.

    Einzig paar ummantelte Magnete habe ich noch bestellt, damit nix rostet und ich welche auch für Lebensmittel nutzen kann.

    So siehts drin aus, den Lüfter habe ich zerflückt und die Magnete per Araldit verklebt. Styrene habe ich genutzt, damit der Abstand stimmt ich die Magnete nicht verkleben muss(glaub im Nachhinein hätte ich es eh nicht machen müssen).

    Drinnen siehts so aus:

    Also Retrobrighting mit Wasserstoffperoxid und UV Bestrahlung kenne ich bereits:thumbup:

    Allerdings gibt es da einige Probleme, da einige berichten, dass das vergilben wieder kommt, sofern man die Konsole nicht lichtgeschützt aufbewahrt. Das zweite ist m.E. schwerwiegender: das Plastik kann spröde werden. Das habe ich bei neuem Plastik schon beobachten können und zumindest bei Atari ST Gehäusen konnte es nachgewiesen werden.


    Ich persönliche kann mit Verfärbungen leben :) Wie gesagt, die sind alt und können das auch gerne zeigen.

    Kurze frage in die Runde: Wie seht ihr es mit Restaurationen? Ich habe zahlreiche Konsolen repariert. Bisher habe ich aber nur zwei wirklich „restauriert“- das war ein GameBoy Color, dem ich nach der Reparatur ein neues Gehäuse spendiert habe, weil ich das originale blaue einfach nur hässlich finde. Dann ein GB Micro, das günstig aber dafür extrem abgegriffen war. Das habe ich dann zu nem „stealth“ gewandelt, von silbern zu komplett schwarz.


    Weil man die in den Händen hält habe ich so nen Drang auch das Gehäuse zu wechseln. Ganz anders sieht es für mich bei „Stand Konsolen“ aus.

    Ich hab hier z.B. u.a. eine PS1, PS2 und PS3 Phat. Die PS3 hat ja Klavierlack und ist heftig zerkratzt, stört mich nicht besonders, da die Konsole eh häßlich ist .:beaming_face_with_smiling_eyes: (Nur meine Meinung).

    Der PS2 fehlt die Blende am DVD Laufwerk, was ich in Kürze mit nem Stück Plastik „flicken“ werde. Vielleicht auch in weiß für nen Kontrast.

    Dann die PS1… auf diese Reparatur bin ich stolz, weil ich ursprünglich das Ding, als ich es bekommen habe, wegschmeißen wollte. Die Controllerports waren eingedrückt und das vergilbte Gehäuse mit irgendwas, glaub Saft oder irgendwas besudelt. Und der Original Controller war defekt. Habe ich alles hinbekommen.

    So, das Ding bräuchte eigentlich ein neues Gehäuse oder Lackierung. Aber wenn ich ehrlich bin, ich mag das Teil. Der Vorbesitzer hatte einen Modchip eingebaut und offensichtlich viel Spass gehabt. Und dann landete es wahrscheinlich im Müll oder so, keine Ahnung wo mein Kumpel das Ding her hatte :loool:

    In Japan gibt es dafür sogar einen Begriff, Kintsugi:

    Kintsugi – Wikipedia
    de.m.wikipedia.org

    Im Prinzip bedeutet es, Reparaturen so auszuführen, dass sie hervorgehoben werden. Man zeigt also die Geschichte.

    Wie sehr ihr es?