Hier ist Beitrag 2/3. 
Kommen wir zum Mainboard, das mir ein paar Schmerzen bereitet hat, was aber nicht die Schuld des Herstellers ist. Zuerst möchte ich lobend erwähnen, dass eine Taste mit dem Logo dabei war, die ich super auf meine kommende Custom-Tastatur stecken könnte.

Und hier ist das Mainboard.

M.2 SSD kommt rein (hier mit voraufgetragener Wärmeleitpaste auf dem Kühler. Danach die neue CPU.

Jetzt das Board ins Gehäuse.

Die Stecker für die Front-Anschlüsse (USB 3.2, USB-C etc.) kommen noch dran.

So sieht das Teil jetzt aus.

Jetzt kommt ein Problem, das mir den Schlaf geraubt und viel zu lange angedauert hat.
Netzteil an, Gehäuse-LEDs gehen für eine halbe Sekunde an und dann alles sofort aus. Mainboard zeigt in der kurzen Zeit nur rote Leuchten bei CPU und DRAM. Scheiße!
Also online nachlesen und vom BIOS-Flash und CMOS-Batterie-Entfernen bis Kabelprüfen alles probieren, nichts funktioniert. Dann einzeln alle Kabel und Komponenten (inkl. RAM und CPU) entfernen, wieder dasselbe, nur natürlich ohne die Gehäuse-LEDs. Manchmal drehen sich die Lüfter kurz in der halben Sekunde mit Strom.
Am nächsten Tag sitze ich erneut dran und komme auf die doofe Idee, wie immer mein Handy als Taschenlampe zu nutzen, es dabei aber wackelig auf den Kühlblock neben dem CPU-Sockel am Mainboard zu legen, bei dem ich gerade eben die CPU herausgenommen habe. Tja, dann kommt das, was kommen musste: Wackel, wackel, kipp, bumm! Große Scheiße! Die Handy-Kante schlägt mitten im CPU-Sockel auf und hinterlässt zwei gruppen verbogener Pins. 

Also erstmal Mut, eine Lupe und eine Nadel fassen, die Hände still ablegen und die Pins einzeln geradebiegen. Nachjustieren, Schweiß abwischen und (hoffentlich) fertig.
Und was muss ich nach der Tortur feststellen: Hätte ich mein altes Netzteil testweise angeschlossen, wäre mir all das erspart geblieben – denn das neue Netzteil ist einfach nur kaputt!
Danach auf eine gelungene Sockel-Reparatur hoffen und alles erneut zusammenbauen. Das alte Netzteil (750 Watt haben bisher immer ausgereicht) verbauen, und schon läuft die Kiste endlich am Testmonitor, bootet ganz problemlos direkt in meine bestehende Arch-Linux-Installation! Tastatur steckt noch keine drin, also kann ich den Login hier noch nicht durchführen.

Zum Schluss noch das aktuelle BIOS installieren, das XMP-Profil für meinen RAM (6000 MHz) aktivieren, bei den CPU-Einstellungen SVM (für VMs) und IOMMU (für VM-Passthrough) ebenfalls anschalten.
