Linux Distribution: Welche für den Anfang nehmen?

Guten Abend Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Mal ne Frage, die zum Thema passt, wenn die Performance unter Linux zum Teil besser sein soll:


    Ich hab ein altes, miefiges 12" Netbook, ein Asus Eeepc mit Intel Atom (glaub noch single Core) und Nvidia ION 2, 2 GB Ram, nur HDD.


    Vorgeschichte:

    Unter Win 10 hab ich damit beim Pendeln manches gezockt, das meiste sehr stockend. Z.B. HoMM V, alles runtergedreht. Witzigerweise hat Torchlight super funktioniert, das Spiel hatte sogar einen Netbook Mode. ;)


    Dann hab ich mal auf Win 10 upgegraded und der lief quasi nicht mehr, da ab start der Prozessor an die 100% ausgelastet war. Durch etwas Research hab ich den Windows Update Dienst dafür verantwortlich machen können. Eigentlich wollte ich Linux zum Testen draufspielen und die HDD gegen eine SSD, aber dann hatte ich nur eine SSD über, auf der Windwos schon drauf war, Hab letzteres zurückgesetzt und den Dienst deaktiviert, jetzt gehts wieder recht gut.


    Anforderung ans Gerät:

    Eigentlich gehts mir nur drum, dass ich was halbwegs portables hab, wenn ich mal im Zug fahr zum Schreiben (Hobbyautor) und ein bisschen zocken. Dafür reicht zwar vermutlich Windows auch, aber ursprünglich wollte ich ja ein bisschen in Linux reinschnuppern.


    Fragen:

    Macht das Sinn auf so eine Kiste Linux zu installieren? Wenn ja, welche Version (Ressourcenschonend aber Spiele/Steam ermöglichend)? Eventuell sogar als Dual Boot? Oder lieber eine zweite SSD und dann direkt vergleichen? eine 128er kostet ja eh nix mehr.

    Ich mein, die ganzen RPG-Maker Spiele und Pixelindies müssten ja trotzdem laufen, oder?

    Von den Skills her bin ich auf Linux eher mau, aber zumindest einen Retropie hab ich selber aufsetzen können und dabei einige Sachen lösen wie z.B. Distributionsupgrade auf eine Major Version, etc.

  • Klar da gibt es einige Linux Versionen die gut laufen sollten.

    Allerdings müsste man bei den aktuellen Versionen schauen, ob und wie gut die funktionieren.

    Damit meine ich jetzt Ubuntu, Mint und ähnliche.

    Auf jeden Fall nen blick dabei wert sind diese 3 Varianten:

    Puppy Linux CPU 333Mhz Ram: ab64MB HDD ab 512 MB

    Antix CPU Pentium-III-CPU RAM: ab 256MB HDD 2,7GB

    BodhiLinux CPU 500-MHz-CPU (1 GHz empfohlen) Ram 256 MB (512 MB empfohlen) HDD 4 GB (10 GB empfohlen)


    Das sind aber jetzt die 3, die mit den geringsten resourcen zurecht kommen.

    Am besten, suchst du einfach mal im Internet was dir gefällt. LiveCD davon erstellen und antesten.

    Da solltest du dann die beste für deinen Rechner finden...


    cu

  • Das ist ja die Krux, es gibt unzählige Distributionen und irgendwie steht man da wie die Jungfrau vorm Kind und ist sich nicht sicher was man tun soll. Irgendwie hab ich Angst hintenrum draufzukommen, dass die Wahl Kacke war. ;)


    Sollte halt Steam unterstützen und für Spiele geeignet sein, weshalb ich Richtung Ubuntu gegangen wäre (was glaub ich die drei genannten nicht sind). Wobei XenialPub 7.5 wohl klappen könnte.

    Toll wärs halt wenn ich dann nicht noch x Bibliotheken und Treiber dazuinstallieren muss, da steh ich dann schnell an.

  • Als kleiner Nachtrag :)


    Lutris Unterstützt im Moment 6936 Spiele für Linux. Ich denke das da bestimmt ein oder zwei Games für jeden dabei sind ^^


    Vorallem viele Spiele bei denen Windows 10 ohne Emulator den Arsch zu kneift. Aber auch Spiele wie Tomb Raider (2013 Version) Oder Bioshock Reihe etc.

    Games - Lutris

  • Update: ich bin zu blöd ;P


    Ich hab Linux (Lubuntu 18.4 und 14.4) Sticks gemacht, funzt nicht, da Bios nicht vom Stick bootet (man kann Wechseldatenträger auswählen, ist aber kein UEFI, EFI o.ä. sondern ein stink normales BIOS ). Live System hat auch nicht funktioniert (Virtual Box), da mir das Tool dann sagt, dass der Prozessor nicht 64bit unterstützt (Intel Atom) und das nicht geht. Was Blödsinn ist, denn er unterstützt es und es ist auch ein 64bit Windows drauf.


    Irgendwer Ideen, wie ich Lubuntu noch draufkriegen könnte?

  • Update: ich bin zu blöd ;P


    Ich hab Linux (Lubuntu 18.4 und 14.4) Sticks gemacht, funzt nicht, da Bios nicht vom Stick bootet (man kann Wechseldatenträger auswählen, ist aber kein UEFI, EFI o.ä. sondern ein stink normales BIOS ). Live System hat auch nicht funktioniert (Virtual Box), da mir das Tool dann sagt, dass der Prozessor nicht 64bit unterstützt (Intel Atom) und das nicht geht. Was Blödsinn ist, denn er unterstützt es und es ist auch ein 64bit Windows drauf.


    Irgendwer Ideen, wie ich Lubuntu noch draufkriegen könnte?

    Erzähl doch mal mit welcher Software du den Stick erstellt hast? Eigentlich sollte das ohne Probleme mit einer VM funktionieren :/. Welchen Intel Atom steckt denn in dem "Netbook" nehme ich an?

  • Erzähl doch mal mit welcher Software du den Stick erstellt hast? Eigentlich sollte das ohne Probleme mit einer VM funktionieren :/. Welchen Intel Atom steckt denn in dem "Netbook" nehme ich an?

    Ja, es ist ein Netbook. Es ist der Intel Atom N450, der gepaart mit 2 GB Ram und einer nachgerüsteten SSD werkelt.


    die Sticks habe ich wie folgt erstellt:

    • Bootable via Rufus
    • Live System via Unetbootin (amd64 version - hätte ich da i386 = 32bit nehmen sollen/können/müssen?)
  • Bei 2 Gb Ram nutze ein x86 System. Das x64 ist da sinnfrei, da du unter 4 GB Ram hast. Unet Bootin kann man auch über das Dropdown eine Version auswählen, das Problem ist das es einige Veraltete Versionen vom BS dort drin sind. Lade dir die neuste Version direkt vom Hersteller und dann per Unet auf den Stick packen. Ausserdem muss man den Stick nicht vorbereiten Das UnetBootin macht das automatisch bevor es den Stick beschreibt

  • Bei 2 Gb Ram nutze ein x86 System. Das x64 ist da sinnfrei, da du unter 4 GB Ram hast.

    Nein. Gerade bei Linux sollte man heutzutage nur noch auf 64-Bit setzen. Dabei geht es nicht um Speicherverwaltung sondern darum, dass Software in erster Linie für 64-Bit erstellt werden und auf 32-Bit portiert werden. Teilweise gibt es gar keine 32-Bit-Aktualisierungen oder die Portierungen werden von der Community betrieben. Viele Distros haben die Unterstützung für 32-Bit eingestellt.


    Mit der 64-Bit-Version macht Malachai80 nichts falsch.

  • dass Software in erster Linie für 64-Bit erstellt werden und auf 32-Bit portiert werden. Teilweise gibt es gar keine 32-Bit-Aktualisierungen oder die Portierungen werden von der Community betrieben. Viele Distros haben die Unterstützung für 32-Bit eingestellt.

    Ok das wusste ich nicht. Dann natürlich x64 Version nehmen :)

  • Also hier muss ich aus eigener Erfahrung sagen, Lutris ist immer ein wenig hit & miss. Manche Spiele funktionieren, bei manchen sind die Installationsskripte total kaputt. Gilt oft auch für Spiele, für die Drittsoftware installiert werden muss (z.B. für die Linux Native Clients, die zusätzlich installiert werden können).


    In der Regel ist man mit Steam Proton besser bedient, vor allem seit man es auch mit non-Steam Spielen verwenden kann. www.protondb.com bietet auch eine Übersicht über die Spielbarkeit der meisten Titel.

    Der einzige Grund, warum ich nach wie vor auf Windows 10 setze ist, dass GOG Galaxy keinen Linux Client hat, und man GOG Galaxy auch nicht in Kombination mit DXVK verwenden kann.

    DXVK ist im Moment der heisse Scheiss, der DirectX API Calls in Vulkan API Calls umwandelt.