Welchen Codec zum Komprimieren von Aufnahmen vom Receiver?

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • Hallo,

    ich habe da mal eine Frage an die Experten. Ich habe viele Filme im TS-Format. Also das Originale von Linux - Receivern. Aber gerade die Filme von ÖR sind sehr Groß.

    Gestern kam Stalingrad und der hat knapp 13 GB.

    Ich habe zwar verschiedenen Konvertierungsprogramme, kenne mich mit den Codecs aber nicht aus.

    Zu meiner Frage: Welchen Codec oder welches Format soll ich nehmen?

    Heißt kleinster Platz aber beste Qualität.

    Es geht nicht um das letzte kb, sondern um allgemeine Schrumpfung.

    Danke schon mal.

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  • Ich nutze ja das "Handbrake" Programm für sowas und konvertiere natürlich ins gängige MP4 Format um. :)

    Die Filme werden zwar kleiner aber verlieren kaum an Qualität!

    Außerrrdem hat jederr den Film STALINGRRRRAD auf dem Volksempäängerr, BlueRRRay, oderrr zumindest auf DVD zu haaben! :mukkel:

    ^^

    4 Mal editiert, zuletzt von Amboss76 (18. April 2021 um 23:26)

  • Mit MeGUI den TS-Stream extrahieren (unter Tools -> HD Streams Extractor anwählen). Codecs sind alle an Bord.

    Ich nehme mal an, daß es sich um HD-Streams handelt.

    Mit MKVToolNix GUI den extrahierten Videostream und extrahierte Tonspur (nur die, die Du benötigst) mergen (zusammenführen). Damit kannst Du auch cutten.

    Für die Timecodes ist der MPC-HC ganz gut.

    Mit HandBrake kannst Du den Film komprimieren. (Codecs an Bord)

    Man muß sich aber mit Bitraten, Einstellungen etc. gut auskennen. Frag' mich ruhig, wenn Du Hilfe brauchst.

    Als ich noch DVDs (DVD9 to DVD5) komprimiert hatte, nutzte ich den Cinema Craft Encoder. Das war das Beste auf dem Markt. Heute mache ich alles mit HandBrake (HD 1080p / 720p).

    Das Wandeln/Komprimieren dauert aber paar Stunden, wenn Du 'ne ordentliche Qualität haben möchtest. Ich habe dafür einen zweiten Rechner.

    Handbrake müsste auch TS-Streams erkennen. Ich habe einen Panasonic-Festplatten-Bluray-Recorder und brenne meine HDTV-Aufnahmen oder VHS-Digitalisierungen unkomprimiert auf wiederbeschreibbare BDs und lese diese anschließend mit MakeMKV ein.

  • Welchen Codec oder welches Format soll ich nehmen?

    Heißt kleinster Platz aber beste Qualität.

    Codec: AVC / H.264

    Format / Container: MKV oder MP4

    Manche Geräte haben Probleme mit MKV. In eine MKV kannst Du aber alle Audios (DTS, AC3 etc.) und z.B. ASS (Untertitel) einkapseln.

  • Ich benutze den Any Video Converter. Der ist recht einfach zu bedienen und unterstützt u.a. die Kodierung mit NVIDIA CUDA.

    Wenn Du es professioneller willst und Filme auf Blu-Ray brennen möchtest (richtig mit Menüs usw.), empfehle ich Dir TMPGEnc Authoring Works 6. Die Vollversion ist mit 99 USD nicht gerade günstig. Es gibt aber eine 30-Tage-Testversion.

    Mit TMPG kann man auch "normal" konvertieren. Die Qualität ist bei gleicher Bitrate noch etwas besser als bei AVC.

    Codec: AVC / H.264

    Format / Container: MKV oder MP4

    Genau das.

    Bei der Bitrate würde ich mindestens 5000 KBit/s nehmen, ab 6000 hat man kaum noch sichtbare Qualitätsverluste.

    Wieviel das in GB sind, kann ich Dir aber voraussichlich erst heute Abend sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von arcelk (19. April 2021 um 00:31)

  • Wieviel das in GB sind, kann ich Dir aber voraussichlich erst heute Abend sagen.

    So, es ist zwar noch nicht Abend, aber damit wirst Du leben müssen.

    60 Minuten bei 1920x1080 mit 24 FPS ergeben bei einer Videobitrate von 6.000 KBit/s und einer Audiobitrate von 256 KBit/s eine Größe von 3,03 GB (2,82 GiB), bei 6.500 KBit/s 3,22 GB.

    Stalingrad würde demnach auf 7,58 GB (6.000) bzw. 8,05 GB (6.500) kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von arcelk (19. April 2021 um 12:07)

    • Hilfreichste Antwort

    Ein kleines aber feines Tool ist der Wondershare Uniconverter.

    Konvertiert diese lästigen TS Filme in 2 Minuten (für ca.100 Minuten Filmlänge in 1080p) zu mp4.

    Und das mit meinem uralten First Generation Core i7. :)

    Unterstützt auch Grafikkartenbeschleunigung (nicht alle Modelle) ab der GeForce 10er Serie.

    Kann so ziemlich alle Formate.

    Für .mkv (kleiner bei selber Bildqualität und du kannst mehrere Tonspuren verwenden ohne zusätzliche Tools/Programme) brauchst halt dann doch eine aktuelle CPU,sonst dauerts. :sorry:

    Das Tool kann auch DVDs (die sollten "ungeschützt" sein sonst braucht man den "Roten Fuchs" oder Ähnliches). mit mehreren Tonspuren und Untertitel konvertieren.


    Du kannst damit Filme in jede beliebige Auflösung und mit jeder Bitrate umwandeln.

    Damit 13 GB Monster zu 500 MB Filmchen werden.... :zunge:

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander1970 (19. April 2021 um 13:22)

  • 60 Minuten bei 1920x1080 mit 24 FPS ergeben bei einer Videobitrate von 6.000 KBit/s und einer Audiobitrate von 256 KBit/s eine Größe von 3,03 GB (2,82 GiB), bei 6.500 KBit/s 3,22 GB.

    Stalingrad würde demnach auf 7,58 GB (6.000) bzw. 8,05 GB (6.500) kommen.

    Ist aber abhängig von der TV-Quelle (720p oder 1080p). Viele ÖR strahlen nur 720p aus. Dann entscheidet noch, ob der Film 4:3 oder 16:9 ist. Ein Film mit einem Bildseitenverhältnis von 2,35:1 hat z.B. eine Auflösung 1280x544. Mit Handbrake kann und sollte man schwarze Balken (rechts/links/oben/unten) croppen.

    Wenn der Film bei einer bestimmten Bitrate (damit kann man die Größe berechnen) letztendlich 8-10 GB groß wird, dann würde ich eh mit konstanter Qualität encodieren. CRF 19,25 ist ein sehr guter Wert für Blu-ray und HDTV. Bei DVDs würde ich erst 1 Minute codieren und eventuell bis crf 14 runtergehen. Bei crf wird immer nur die Bitrate genommen, die tatsächlich benötigt wird.

    TV-Aufnahmen sind außerdem interlaced. Da kommt es drauf an, ob die Quelle 25 oder 50 FPS hat.

    Quelle 50i FPS = Deinterlace mit Yadif und Voreinstellung Default, Bildfrequenz "same as source"

    Quelle 25i FPS = Deinterlace mit Yadif und Voreinstellung Bob und die Bildfrequenz nicht auf "same as source", sondern auf 50 (doppelt) setzen.

    TV-Aufnahmen haben meist eine Audio-Bitrate von 384 oder 448 und würde ich auch nicht ändern.

    Und dann kommt es auch noch darauf an, wie groß der TV ist. Wenn man eh kein TV-Monster an der Wand hat, braucht man weder 1080p noch eine ultrahohe Bitrate.

    Ruhige Filme brauchen keine hohe Bitrate und bei Filmen mit viel Action immer vorher an verschiedenen Positionen 1-2 Minuten testencodieren. Auch der Filmkorn spielt eine große Rolle.

    Ich weiß nicht, ob die AIO-Tools das alles können. Ich persönlich halte von solchen Programmen nichts. Wie damals z.B. CloneDVD von Elaborate Bytes. Der letzte Dreck. Da hatten Filme plötzlich Artefakte. Solche Programme sind nur einfacher zu bedienen, aber bringen nicht die Ergebnisse, die man mit Handbrake erreicht.

    Mit Handbrake kann man auch feste Untertitel einbrennen (wenn z.B. der Mafia-Boss italienisch spricht). Aber bei TV-Aufnahmen eh uninteressant. ;)

    Tja Spocki , da haste Dir was vorgenommen. ^^ :thumbup:

  • Ich weiß nicht, ob die AIO-Tools das alles können. Ich persönlich halte von solchen Programmen nichts. Wie damals z.B. CloneDVD von Elaborate Bytes. Der letzte Dreck. Da hatten Filme plötzlich Artefakte.

    Nutella/Nuttossi könnens keins machen,wennst das meinst. :zunge2: :lol:

  • Heißt kleinster Platz aber beste Qualität.

    Es geht nicht um das letzte kb, sondern um allgemeine Schrumpfung.

    Dann kommt nur HEVC oder AV1 infrage. Die Kompressionsrate ist bis zu 50 % höher bei gleicher Qualität. h.264 bzw. AVC haben längst ihren Zenit überschritten.

  • Dann kommt nur HEVC oder AV1 infrage. Die Kompressionsrate ist bis zu 50 % höher bei gleicher Qualität. h.264 bzw. AVC haben längst ihren Zenit überschritten.

    Habe ich erwähnt das der Wondershare Uniconverter HEVC für .mp4 und .mkv als Encoder natürlich unterstützt. :)

    H.265 kann auch Handbrake, ist nix besonderes. Hoffentlich hat Spocki auch entsprechende Hardware und macht sich vorher schlau. :D

  • Wenn sein Profil PC stimmt,dann passts. :)

    Geht ja nicht nur um das Encodieren. Was ist mit Endgeräten? Können die H.265 abspielen? Mein TV kann das nicht. Okay, der hat auch schon knapp 10 Jahre auf den Buckel.

  • Letztendlich kommt es darauf an, was Spocki genau will: Nur mal eben seine Filme auf eine vernünftige Größe mit möglichst geringem Quali-Verlust schrumpfen, um sie sich auf seinem Läppi auf der Terasse anzuschauen? Oder doch lieber für seine 8K-OLED-7.1-Heimkinoanlage in seiner Höhle der Jungfräulichkeit?

  • So. War den ganzen Tag unterwegs mit den Auto. Danke schon mal für die Antworten

    Werde ich mir mal langsam zu Gemüte führen.

    Ich will bestimmte Filme auf Festplatte Aufheben.

    Vergessen zu sagen: Schneiden tue ich mit dem TS-Docotor.