Österreicher (Kärtner) verklagt Sony wegen Verletzung des Glückspielmonopoles in Österreich.

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  • Kärntner klagt Sony wegen FIFA-Games

    Am Montag hat am Bezirksgericht Hermagor ein ungewöhnlicher Prozess stattgefunden. Ein Gitschtaler klagte den Elektronikkonzern Sony, weil der bei seinem Fußballcomputerspiel das österreichische Glücksspielmonopol gebrochen haben soll. Es geht nur um 400 Euro, das Urteil könnte aber Auswirkungen in Millionenhöhe haben.

    Kärntner klagt Sony wegen FIFA-Games
    Am Montag hat am Bezirksgericht Hermagor ein ungewöhnlicher Prozess stattgefunden. Ein Gitschtaler klagte den Elektronikkonzern Sony, weil der bei seinem…
    kaernten.orf.at


    Endlich mal einer,der (scheinbar) was tut gegen diesen Lootboxen & Co Wahnsinn. :thumbup:

    Ich drück im ganz,ganz fest die Daumen,denn das Urteil könnte möglicherweise eine Lawine ins Rollen bringen.

    Ich hoffe,der junge Mann ist sich dessen bewusst,was er erreichen könnte.....


    ....und hoffe ebenfalls inständig,er lässt sich nicht mundtot machen und "kaufen".

  • Aber das Spiel ist doch gar nicht von Sony? Dann müsste er ja auch Microsoft, Nintendo und Valve verklagen, weil sie das Spiel auf ihren Plattformen anbieten.

  • Was, gleich drei Firmen auf einmal verklagen? Nein! Das geht nun wirklich nicht!

    wenn der Prozess pro Kläger ausgehen sollte oder sich das abzeichnet, hauen die das Spiel sicherheitshalber selbst aus dem Store, bis das Lootsystem weg ist. die riskieren da sicher nichts


    Edit: war das nicht bei Cyberpunk, wo aufgrund der vielen Rückgaben das Spiel gleich mal aus den Stores geflogen ist? :/

  • Ja, aber das war einzig Sonys Entscheidung, weil die PS4-Version praktisch unspielbar war.

  • Update vom 18. Oktober 2022: Noch in diesem Jahr erwartet die Wiener Anwaltskanzlei Salburg ein Urteil im Verfahren gegen Sony Interactive. Das geht aus der Antwort auf eine GamesWirtschaft-Anfrage hervor.


    Zur oft diskutierten Frage, warum die Klage gegen den Konsolenhersteller und nicht – wie man vermuten sollte – gegen den FIFA-Hersteller Electronic Arts läuft, gibt es eine einfache Erklärung: Weil die Kaufverträge im PlayStation Store mit Sony zustande gekommen sind.


    Vorrangiges Ziel der Klage ist nach Auskunft der Kanzlei, dass der Mandant sein eingesetztes Geld zurück bekommt. Im Erfolgsfall sei allerdings nicht ausgeschlossen, dass eine – so wörtlich – „Klagelawine gegen alle möglichen Anbieter von Lootboxen“ in Gang kommt, zumindest in Österreich.

  • Dann könnte es wirklich passieren, dass Sony das Spiel kurzerhand aus dem Store schmeißt und die MTX-Käufe unterbindet. Den Klotz werden die sich bestimmt nicht ans Bein binden wollen.

  • Da hat sich im Dezember noch ein 2.anghängt:


    Wiener verzockte bei "Fifa" 11.000 €, klagt jetzt Sony
    Mit sogenannten Lootboxen, Packs die Spieler enthalten, sollen Sony und Electronic Arts das österreichische Glücksspiel-Monopol gebrochen haben.
    www.heute.at


    Zitat

    Die Verhandlung des Wieners sowie eines Kärntners sind bereits geschlossen, die Urteile ergehen schriftlich.

    Wäre schön,etwas zu erfahren......

    Hoffentlich nicht "aussergerichtlich"........ :rolleyes:

  • Na ja, pauschal würde ich das nicht sagen. Es gehören auch immer noch Leute dazu, die sich über den Tisch ziehen lassen und für so einen Mist Geld ausgeben. 11.000 EUR? Hallo? Da hat aber jemand wohl schon lange kein Sonnenlicht mehr gesehen ... X/

  • Da tut sich wirklich was auf:


    Gericht sieht Glücksspiel in beliebten FIFA-Packs
    Sony soll einem Kunden die Kosten für sogenannte FIFA-Packs, virtuelle Spielfiguren für Computerspiele, zurückerstatten. Laut dem Gericht handle es ...
    www.krone.at


    Sony soll einem Kunden die Kosten für sogenannte FIFA-Packs, virtuelle Spielfiguren für Computerspiele, zurückerstatten. Laut dem Gericht handle es sich dabei um Glücksspiel. Dies geht aus einem - nicht rechtskräftigen - Urteil des Bezirksgerichtes Hermagor hervor. Es ist das erste Urteil in Deutschland und Österreich zum Geschäft mit Lootboxen. Dabei zahlen Spieler für zufällig ausgewählte Inhalte von Computerspielen in der Hoffnung, Vorteile beim Spiel zu erhalten.


    Zitat

    Sony war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

    :rolleyes:

  • Das Urteil ist sicherlich gut und richtungsweisend. Trotzdem bleibe ich bei der Meinung, dass nicht Sony, sondern EA hätte verklagt werden müssen.