Schrittweiser Umstieg auf Linux – Software-Alternativen finden, Gaming und mehr

Guten Tag Gast. Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.
  • TL;DR: Ich habe eine interne 2-TB-SSD gekauft, um ohne Dualboot schrittweise von Win 11 auf Linux Mint umzusteigen, wodurch die Windows-SSD unangetastet bleibt. Jetzt such ich nach Alternativen für meine bisherigen Windows-Programme und nach der Best Practice beim Zocken. Da wir hier bei CompiWare schon Leute mit Erfahrung haben, werfe ich meine Problem-Liste einfach mal hier rein.

    Ich würde wirklich gerne komplett vom Windows-Betriebssystem unabhängig sein, alleine aufgrund der Geschwindigkeit, Datensammelei und unerwünschten Änderungen. Vor einem vollständigen Wechsel müssen jedoch erst die folgenden Programme, die ich manchmal bis täglich benutze, durch gelichwertige ersetzt oder unter Wine zum Laufen gebracht werden.

    Wenn ihr irgendwelche Tipps zu einzelnen dieser Programme habt, dann gerne zur Diskussion hier drunter reinschreiben. Falls ihr eine Software nicht kennt, habe ich alle verlinkt.

    Keine Linux-Version (Alternative oder Wine nötig):

    Unbekannter Status:

    Linux-Versionen verfügbar
    • VMware Workstation Pro
    • Visual Studio Code
    • Steam
    • Prism Launcher
    • Dolphin
    • Citra
    • Yuzu
    • RPCS3
    • Ryujinx
    • Cemu
    • yt-dlp
    • AnyDesk
    • FileZilla
    • FreeFileSync
    • Resilio Sync
    • JDownloader 2
    • qBittorrent
    • Spotify + spotify-adblock
    • Audacity
    • fre:ac
    • XnConvert
    • Inviska MKV Extract
    • MakeMKV
    • OBS Studio
    • Avidemux
    • MKVToolNix
    • MediaInfo
    • Google Chrome
    • Thunderbird
    • Signal
    • KeeWeb
    • Mullvad VPN
    • Discord

    Danke an PoooMukkel und meinen Dualboot-Laptop für die Inspiration.

    9 Mal editiert, zuletzt von Berny23 (22. November 2023 um 18:37)

  • Was ich in den letzten Monaten über Linux gelernt habe, ist, dass du von dem Gedanken wegkommen musst, alle Windows-Programme in Linux nutzen zu wollen. Das wird nichts. Ich habe leider auch Programme, wie z. B. Snagit oder Affiliate Photo / Designer, die es für Linux nicht gibt. Aber es gibt eigentlich immer Alternativen für Linux. Wobei diese oftmals nicht den identischen Funktionsumfang haben. Du musst dich beim Umstieg auf Linux definitiv umstellen, sowohl was die Software als auch die tägliche Arbeit angeht. ;)

    Was das Spielen angeht, so kann ich sagen, dass ich es hinbekommen habe, meine Spiele, die ich unter Windows installiert und gespielt hatte, ohne größeren Aufwand unter Linux zum Laufen zu bekommen. Steam läuft nativ unter Linux und mit aktivierter Kompatibilität läuft eigentlich so gut wie alles über Proton. Die Clients Battle.net, Ubisoft, Rockstar Games und die EA App habe ich unter Lutris installiert. Die Spiele lade und spiele ich dann einfach wie gehabt in den Clients. Und die Spiele von Epic Games oder GOG laufen ohne Client im Heroic Games Launcher.

    Probleme wird eventuell deine Nvidia-Grafikkarte machen. Hier hatte ich einige Distributionen, die den Dienst verweigerten. Da musste ich manchmal die Live-Umgebung im Safe-Mode starten, um überhaupt auf den Desktop zu gelangen. Nach der Installation der Distribution solltest du dann den Treiber überprüfen oder installieren. Bei Linux Mint sollte der passende Treiber aber schon automatisch installiert werden.

    Kleiner Tipp für die Steam-Nutzung, solltest du deine Spiele bereits auf einer anderen Platte installiert haben. Es ist wichtig, dass die Festplatte, auf denen die Spiele installiert sind, im Ext4-Format vorliegt. Ist die Platte in NTFS formatiert und du bindest von dort einfach die Spiele in Steam ein, starten sie nicht. Dieser Umstand hatte mir Kopfschmerzen bereitet. Bis ich das rausgefunden hatte ... Jetzt nutze ich für Linux eine separate Partition für die Spiele, die in Ext4 formatiert ist. Die installierten Spiele können dann einfach von der Windows-Platte auf die Linux-Platte kopiert und in Steam eingebunden werden.

    Eine gute Anlaufstelle für Linux ist übrigens die Linux Guides Community. Da habe ich mir sehr viel Hilfe geholt und bin inzwischen in der Lage, dort ebenfalls bei Problemen zu helfen. :thumbup:

    Forum - Linux Guides Community

    Einmal editiert, zuletzt von PoooMukkel (21. November 2023 um 11:34)

  • Vielen Dank für die ganzen Tipps schon mal, besonders vom Gaming und Desktopprogrammen habe ich bisher eher wenig Ahnung. ^^

    Privat und beruflich habe ich seit Jahren fast täglich mit Linux-Servern zu tun. Darum würde ich mir auch einen Desktop-Wechsel von Win zu Linux zutrauen, denn mit dem Builden aus Quellcode, der Paketverwaltung, Config-Dateien und den gängigen Terminal-Programmen habe ich keine Probleme.

    Schwierig wird es jetzt nur mit HDR, denn erst wenn ich mit MPV 4K-HDR-Filme abspielen kann und Spiele mit HDR zocken kann, werde ich endgültig ohne Windows-Installation auskommen. :/

  • Schwierig wird es jetzt nur mit HDR

    Vermutlich gibt es dafür Befehle, die man im Terminal absetzen kann, so wie das auch mit der Aktivierung / Deaktivierung von VSync ist. Aber die kenne ich leider noch nicht. Bin ja auch noch nicht sooooo lange dabei und lerne auch jeden Tag neu dazu. ;)

    Zyankali und Syntafin nutzen ebenfalls Linux. Sie haben sicher auch noch einige Tipps für dich. :)

    Einmal editiert, zuletzt von PoooMukkel (21. November 2023 um 13:29)

  • Kleiner Tipp für die Steam-Nutzung, solltest du deine Spiele bereits auf einer anderen Platte installiert haben. Es ist wichtig, dass die Festplatte, auf denen die Spiele installiert sind, im Ext4-Format vorliegt. Ist die Platte in NTFS formatiert und du bindest von dort einfach die Spiele in Steam ein, starten sie nicht. Dieser Umstand hatte mir Kopfschmerzen bereitet. Bis ich das rausgefunden hatte ... Jetzt nutze ich für Linux eine separate Partition für die Spiele, die in Ext4 formatiert ist. Die installierten Spiele können dann einfach von der Windows-Platte auf die Linux-Platte kopiert und in Steam eingebunden werden.

    Mit NTFS-3G sollte grundsätzlich auch das funktionieren, aber wie sinnvoll es ist von zwei verschiedenen Clients auf dieselbe Bibliothek zuzugreifen, kann man sich denken. Denn sobald einer der Clients irgendwas anders schreibt als der andere verarbeiten kann, kann es sein, dass die Bibliothek am Ende ganz oder teilweise nur noch auf einem System (oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr) lesbar ist.

    Schwierig wird es jetzt nur mit HDR, denn erst wenn ich mit MPV 4K-HDR-Filme abspielen kann und Spiele mit HDR zocken kann, werde ich endgültig ohne Windows-Installation auskommen. :/

    Lokale Dateien(!) abzuspielen wird immer irgendwie gehen, natürlich hängt es je nach Format und Besonderheiten wie HDR immer etwas davon ab, wieviel Aufwand man betreiben muss. Von dem Gedanken, vollständigen und uneingeschränkten Zugriff auf alle Streaminganbieter zu bekommen, kannst Du Dich allerdings verabschieden. Selbst unter Windows gibt es da ja leider teilweise Einschränkungen und da wird das ganze DRM-Geraffel an sich ja vollständig unterstützt.

    Als Alternative zu Notepad++ und vielleicht sogar zu Visual Studio (davon abhängig, was Du mit Visual Studio gemacht hast) kann ich übrigens Visual Studio Code (kurz VS Code) empfehlen! Das nutze ich selbst unter Linux (sowie auch viele meiner Kollegen) und ist definitiv einer der flottesten, schlankesten und kompaktesten IDEs. Klar ist es nicht so super klein wie VIM, aber der Komfort ist dann doch ungleich größer und Diffing/Merging schaut auch besser aus dort, in meinen Augen. Wenn Du natürlich eine komplette IDE mit Formulardesigner usw. brauchst, dann ist VS Code nicht unbedingt das richtige Werkzeug (obwohl es inzwischen wohl auch einen Formulardesigner für WinForms gibt, damit habe ich mich allerdings noch nicht befasst und das ist wohl auch primär für Windows).

    HW-Monitoring-Tools, Konvertierungstools, Player, Ripper, Viewer, Tagging-Tools usw. usf. gibt es zahlreiche, da musst Du Dich einfach umschauen. Bezüglich OC-Tools habe ich gar keine Ahnung, da hatte ich nie Bedarf. Nightingale ist ja offenbar eine Alternative zu Postman und SoapUI/ReadyAPI, auch solche Tools gibt es diverse. Ich muss aber sagen, dass ich bei API-Testing zugunsten von anpassbaren und portablen Automation-Scripts und CLI-Tools komplett von UI-Tools weg bin.

    8 Mal editiert, zuletzt von Sybok (21. November 2023 um 16:55)

  • Als Alternative zu Notepad++ und vielleicht sogar zu Visual Studio (davon abhängig, was Du mit Visual Studio gemacht hast) kann ich übrigens Visual Studio Code (kurz VS Code) empfehlen!

    VS Code nutze ich parallel zu VS schon in Windows für alles, was keinen Compiler oder ordentliche Debuggingtools braucht. Visual Studio habe ich bisher vor allem für .NET-Entwicklung benutzt, da kommt VS Code keinesfalls infrage.

    Meine installierte Windows-Software, von der es auch eine offizielle Linuxversion gibt, steht übrigens im ersten Post im Spoiler. ;)

    uneingeschränkten Zugriff auf alle Streaminganbieter zu bekommen, kannst Du Dich allerdings verabschieden. Selbst unter Windows gibt es da ja leider teilweise Einschränkungen und da wird das ganze DRM-Geraffel an sich ja vollständig unterstützt.

    Ich habe keinerlei Streaming-Anbieter, das eine Mal testen von Netflix und Disney+ mit Kack-Bitrate in der App unter Windows 11 sowie Android hat mir gereicht. :( Physische Discs nehme ich nie zum Abspielen meiner Filme, sondern habe sie ganz bequem auf externen Festplatten in MKV-Containern (mehrere TB insgesamt). DRM ist also absolut kein Problem, allerhöchstens bei Spielen vielleicht dann. :saint:

  • aber wie sinnvoll es ist von zwei verschiedenen Clients auf dieselbe Bibliothek zuzugreifen, kann man sich denken

    Das ist wohl wahr. Du solltest dich auf jeden Fall entscheiden, ob du auf die Spiele per Linux oder Windows zugreifen möchtest. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, ist ein Parallelbetrieb eh nicht geplant, korrekt?

    DRM ist also absolut kein Problem

    Auf jeden Fall gibt es in der Regel Codec-Packs, die entweder bereits installiert sind oder nachinstalliert werden müssen. Bevor ich Codec-Unterstützung in Fedora Linux nachinstalliert hatte, ließen sich z. B. die hier auf CompiWare eingebundenen Videos (nicht YouTube) in Firefox nicht abspielen. Da kommt es auf die jeweilige Distribution an.

    allerhöchstens bei Spielen vielleicht dann

    Generell machen Anti-Cheat-Tools Probleme unter Linux. Da gibt es einige Spiele, die unter Linux deshalb nicht laufen werden. Mir macht das nichts, da ich in der Regel eh keine Multiplayer-Spiele spiele.

  • Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, ist ein Parallelbetrieb eh nicht geplant, korrekt?

    Stimmt. Meine Situation ist derzeit die folgende:

    • SATA-SSD (500 GB, NTFS) mit Windows drauf
    • HDD (1 TB, NTFS) für Dokumente
    • M.2-SSD (2 TB, NTFS) für Spiele
    • SATA-SSD (2 TB, EXT4) mit Linux Mint, kommt noch per Post

    Mein Plan ist es, erstmal Linux zu installieren und ausschließlich auf dieser neuen SSD damit zu arbeiten und Spiele zu testen. Windows lasse ich einfach normal auf der alten SSD, um es bei Bedarf einfach im Boot-Menü zu starten.

    Schrittweise will ich absolut alles von Windows 11 auf Linux Mint bringen, was ich davor immer benutzt habe. Notfalls mache ich einfach eine VM mit Win 11 für Programme, die mit Wine nicht laufen, dafür reicht meine Hardware wahrscheinlich locker.

    Mir macht das nichts, da ich in der Regel eh keine Multiplayer-Spiele spiele.

    Mir geht es da genauso. Außer Minecraft ganz selten und früher Overwatch spiele ich heute nur noch Warframe (Gold auf ProtonDB).

  • Mein Plan ist es, erstmal Linux zu installieren und ausschließlich auf dieser neuen SSD damit zu arbeiten und Spiele zu testen. Windows lasse ich einfach normal auf der alten SSD, um es bei Bedarf einfach im Boot-Menü zu starten.

    Ich habe das bei mir ähnlich aufgebaut.

    • Samsung 970 Evo 1 TB M.2 2280: Windows 11
    • Samsung 850 Pro 256 GB: Fedora 39 Workstation
    • Samsung 970 Evo Plus 2 TB M.2 2280: 50% Windows-Spiele (NTFS), 50% Linux-Spiele (Ext4)

    Alle anderen Daten sind auf weiteren NTFS-Laufwerken verteilt, auf die ich sowohl von Windows 11 als auch von Fedora aus zugreife.

    Irgendwann möchte ich Fedora (oder besser Linux) auf die M.2 umziehen und Windows 11 dann entweder auf die 850 Pro oder in eine virtuelle Maschine verbannen.

  • In den letzten Tagen habe ich eine VM benutzt, um die meisten Programme zu testen, ohne jetzt Spiele oder Treiber zu installieren.

    Den ersten Post hier habe ich bearbeitet und jeweils die Linux-Alternative hinzugefügt, für die ich mich nach langem Umschauen vorerst entschieden habe.

    Grün = Läuft nativ unter Linux

    Orange = Läuft mit Wine

    Rot = Braucht Windows-VM als Notlösung

    Gelb = Momentan nicht möglich oder unbekannter Status

  • Falls noch jemand Probleme mit minutenlangem Starten von Programmen und Spielen hat, hier habe ich endlich die Lösung gefunden:

    Code
    sudo apt remove xdg-desktop-portal-gnome

    Jetzt ist alles super flüssig! :whistling:

  • Aber woher kommen die Probleme? Vermutlich, weil Linux Mint kein Gnome nutzt?

    Bei mir in Fedora 39 Workstation mit Gnome 45 ist das Paket natürlich auch installiert. Aber ich habe keinerlei Probleme.

  • Aber woher kommen die Probleme? Vermutlich, weil Linux Mint kein Gnome nutzt?

    Bei mir in Fedora 39 Workstation mit Gnome 45 ist das Paket natürlich auch installiert. Aber ich habe keinerlei Probleme.

    Das Problem ist wahrscheinlich Mint-spezifisch. Bei dir könnte es also genau andersherum sein, da du Gnome benutzt, sodass meine Desktop-Pakete bei dir Lags verursachen würden.

    Und wo ich gerade bei Problemen bin, heute konnte ich endlich das Pipewire-Audioproblem beheben, bei dem immer wieder bei Spielen oder MusicBee ein nerviges Rauschen und sonstige Störgeräusche zu hören waren. Hier ist der Fix für alle Leute, die den Post hier vielleicht mal auf Google finden (jeweils den Rest der Originaldatei auf Standardwerten lassen):

    Code: ~/.config/pipewire/pipewire.conf
    context.properties = {
        default.clock.rate          = 48000
        default.clock.allowed-rates = [ 44100 48000 ]
        default.clock.quantum       = 2048
        default.clock.min-quantum   = 1024
        default.clock.max-quantum   = 4096
    }
    Code: ~/.config/wireplumber/main.lua.d/50-alsa-config.lua
    alsa_monitor.rules = {
        {
            apply_properties = {
                ["session.suspend-timeout-seconds"] = 0,  -- 0 disables suspend
            }
        }
    }

    sudo apt remove speech-dispatcher

    Danach am besten gleich den ganzen PC neu starten. Jetzt läuft bei mir auch während voller CPU-Auslastung das Audio perfekt und ohne Probleme!

    Einmal editiert, zuletzt von Berny23 (27. November 2023 um 01:42)

  • Bei meinem Musikplayer MusicBee, der über Wine läuft, gab es immer wieder Rauschen und sowas. Da hat es geholfen, die Latenz höher zu stellen, weil Wine das Programm wahrscheinlich ausgebremst hat. Wenn Programme dann nicht schnell genug den Audiostream an den Audio-Server von Linux (Pipewire, Pulseaudio etc.) schicken, kommt es zu hörbaren Artefakten (meistens Rauschen, als hätte man schlechten Radioempfang).

    Vielleicht ist in deiner Distro die Standardeinstellung besser als bei Mint? Du kannst dich aber glücklich schätzen, wenn du das beschriebene Problem nicht hast.

    Einmal editiert, zuletzt von Berny23 (27. November 2023 um 17:31)

  • Man sollte auf keinen Fall die Version aus den Distro-Repos nehmen, sondern direkt das Wine-Repo hinzufügen: https://wiki.winehq.org/Ubuntu

    Für dich stattdessen Fedora: https://wiki.winehq.org/Fedora

    Dann noch winetricks installieren, das kann viele Windows-Abhängigkeiten mit ein paar Klicks installieren (z. B. dotnet48 für MusicBee bei mir). Die Version aus deinem Distro-Repo sollte ausreichen.

    Nun kannst du per Doppelklick alle EXE-Dateien öffnen, das Standardpräfix von Wine wird dann genommen (~/.wine).

    Wenn ein Programm spezielle Kompatibilitätseinstellungen braucht und nicht einfach per Doppelklick läuft, ist es sehr zu empfehlen, es in einem separaten Präfix (das ist praktisch eine separate „Installation“ von Windows) zu installieren. Geht ganz einfach so (hier ein Beispielpfad, kann überall sein):

    Code
    WINEPREFIX=~/.wine-deinprogramm wineboot –init

    Das richtet die gesamte Umgebung unter dem angegebenen Präfix ein. Dann mit Winetricks die nötigen Zusatzinstallationenen oder Kompatibilitätseinstellungen vornehmen, ist auch sehr einfach, hier zwei Beispiele:

    Code
    WINEPREFIX=~/.wine-deinprogramm winetricks win7
    Code
    WINEPREFIX=~/.wine-deinprogramm winetricks dotnet48 gdiplus xmllite

    Wenn du eine EXE-Datei in dem spezifischen Präfix starten willst, dann nicht Doppelklicken, sonst wird immer das Standard-Präfix genutzt (~/.wine). Stattdessen das hier eingeben:

    Code
    WINEPREFIX=~/.wine-deinprogramm wine <Pfad_zur_exe>

    Wenn du damit den Programminstaller laufen lässt und dieser Shortcuts auf dem Desktop oder im Startmenü anlegt, ist dort automatisch das spezifische Präfix schon eingetragen. Die fertig installierten Programme können also ganz einfach per Doppelklick gestartet werden und laufen im richtigen Präfix.

    Weitere Einstellungen für Wine (Programme aus einem Präfix deinstallieren, Windowseinstellungen, Windows-Explorer etc.) kannst du auch einfach grafisch vornehmen:

    Code
    WINEPREFIX=~/.wine-deinprogramm winetricks

    Oder fürs Standard-Präfix:

    Code
    winetricks

    Einmal editiert, zuletzt von Berny23 (27. November 2023 um 22:21)

  • Für alle Leute, die den Post vielleicht mal finden, hier ist meine komplette Konfiguration von MPV (Flatpak) für HDR und flüssiges Abspielen ohne Mikroruckler.

    Scripts: https://github.com/Eisa01/mpv-scripts

    Allgemeine Konfiguration: