Beiträge von Berny23 im Thema „Schrittweiser Umstieg auf Linux – Software-Alternativen finden, Gaming und mehr“

    Hier meine leicht angepasste Stil-Vorlage für die Farbkorrektur (SDR an HDR angleichen) von „Hexen – geschändet und zu Tode gequält“, sehr ähnlich wie für „Jäger des verlorenen Schatzes“. Entpacken und in Darktable importieren.

    MPV (Hexen – geschändet und zu Tode gequält).dtstyle.zip

    Edit: Liegt tatsächlich an der SDR-Farbintensitätseinstellung, nicht an MPV. Habe es jetzt von 100 auf 50 gestellt, dann sehen die Farben korrekt aus. Am Handy passt nämlich alles. Zum Glück habe ich die Original-Screenshots nur in den Papierkorb gepackt.

    Das klingt doch gut, aber ich würde ein dunkles Theme aktivieren, sonst platzen dir die Augen nach dem Filmschauen. ^^

    Anderes Thema:

    Bis MPV ordentlich Screenshots von HDR-Filmen zu SDR wandeln kann, ohne zu starken Rotstich, behelfe ich mir mal selbst mit Darktable. Habe von Farbkorrektur zwar keine Ahnung, aber mit zwei Handgriffen habe ich meine SDR-Bilder visuell fast ununterscheidbar vom Film gemacht (bis auf Helligkeit natürlich).

    Links der HDR-Film in MPV und rechts der bearbeitete SDR-Screenshot in Darktable.

    Vorher:

    Nachher:

    Hier ein noch deutlicheres Beispiel.

    Vorher:

    Nachher:

    Verlustfreies WebP von MPV geht rein in Darktable, verlustfreies WebP geht raus aus Darktable, dann mit XnConvert in WebP mit 98 % Qualität umwandeln und hochladen auf berny23.de.

    Noch ein Tipp für den Wechsel von den stabilen NVIDIA-Treibern zu den Beta-Treibern (wenn man eine neue Funktion unbedingt ausprobieren will). Das kann man natürlich danach wieder zurückwechseln, sobald die Beta-Treiber zu Stable-Treibern werden.

    Kleines Problem dabei: Steam benötigt die 32-Bit-Bibliotheken von NVIDIA, also muss man mit -d und --nodeps für deren Deinstallation temporär die Abhängigkeitsprüfung deaktivieren: pacman -Rd --nodeps lib32-nvidia-utils

    Anschließend ganz normal die Beta-Treiber installieren, dabei immer J drücken, wenn gefragt wird, ob man die alten Pakete ersetzen will: pacman -S nvidia-open-beta-dkms nvidia-utils-beta lib32-nvidia-utils-beta nvidia-settings-beta opencl-nvidia-beta lib32-opencl-nvidia-beta

    Neustart und fertig! Habe ich bei mir vorhin gemacht.

    Ich bin vor ein paar Tagen zum Zen-Kernel gewechselt (offiziell von Arch Linux unterstützt, mit einigen Leistungsverbesserungen für z. B. Spiele). Auswirkungen laut Benchmarks etwa 1 bis 10 FPS mehr, je nach Spiel. Kann jedenfalls nicht schaden, zu wechseln. Dauert ja nur etwa eine Minute insgesamt.

    Wenn man NVIDIA oder andere Zusatztreiber nutzt, sollte man ab jetzt die Treiber in der DKMS-Variante installieren, also nvidia-open-dkms statt nvidia-open, da man ja für einen Nicht-Standard-Kernel kompiliert. Dauert auch nur etwa 2 Minuten (Wartezeit) zum Wechseln. Und für ein paar Gratis-FPS sage ich da nicht nein.


    Anderes Thema: HDR

    VK_hdr_layer wird bei mir immer noch benötigt, trotz Mesa 25.1. Wahrscheinlich muss ich auf KDE Plasma 6.4 warten, also bis mindestens 12.06.2025.

    Hier Tipps für Filme/Serien in MPV. In der Config gamut-mapping-mode = warn eintragen, dann seht ihr im Video die Pixel, die eine zu hohe Helligkeit für euren Bildschirm haben, bläulich markiert. Bei einem guten HDR-Bildschirm (weitreichende Unterstützung für BT.2020) sollte gar nichts davon zu sehen sein. Ein extremes Beispiel sind hier die Flammen am Ende von „Nightmare – Mörderische Träume“ (1984):

    Auf einem echten HDR-Bildschirm (und mit richtiger Konfiguration des Betriebssystems) sollte das dann etwa so wie bei mir aussehen, wegen des SDR-Screenshots hier natürlich trotzdem mit Tone Mapping:

    Im Info-Overlay von MPV (I-Taste drücken) sollte mit echtem HDR dann ganz unten bei Display -> Primaries ein HDR-Farbraum zu sehen sein, hier BT.2020, und ein kein SDR-Farbraum wie BT.709:

    Da ich gestern/heute von Spotify auf Tidal gewechselt habe, hier eine super einfache Lösung für Linux. Es gibt nämlich leider keine offizielle Linux-App und in Firefox wird wegen DRM nicht die höchste Qualität angeboten.

    Einfach „TIDAL Hi-Fi“ als Flatpak (oder anders) installieren. Das ist eine benutzerfreundliche Electron-Anwendung mit Widevine-Unterstützung (DRM), die mit der Chromium-Engine den offiziellen Web-Player anzeigt. Die App ermöglicht also höchste Qualität (Max) und hat zahlreiche Extra-Funktionen, die in der Web-Version sonst fehlen.

    Hier seht ihr die App mit geöffneten Qualitätseinstellungen (unten rechts):

    Ich empfehle dringend, gleich in den Einstellungen der Electron-App (Rechtsklick aufs Symbol in der Kontrollleiste, dann Settings) ein paar Dinge umzustellen. Die rot umrandeten Einstellungen würde ich so empfehlen, wie sie im Screenshot zu sehen sind.

    Falls ihr euch fragt, was MPRIS bei der letzten Markierung bedeutet: Damit integriert sich der Player in Linux (egal, welche Desktopumgebung). Ihr kennt das vermutlich von Android, dass man dann global über eine einheitliche Systemoberfläche in der Benachrichtigungsleiste den Player steuern kann. Das kann Linux auch schon lange, also per Tastendruck oder Klick steuern (Start/Stopp, Weiter/Zurück, Shuffle, Wiederholen, Spulen). Damit kann man auch z. B. beim Zocken Musik-Apps steuern oder in KDE Connect fernsteuern.

    Bei KDE Plasma sieht man das hier in der Kontrollleiste. Bei GNOME oder anderen Umgebungen könnte das auch woanders sein.

    Hier meine Anleitung, wie man alte PhysX-basierte Windows-Spiele mit der GPU statt CPU rendern lässt. Das ist sehr schwer herauszufinden gewesen, also teile ich meine Erfahrung hier mit euch.

    1. Aktuelles Release herunterladen: https://github.com/SveSop/nvidia-libs/releases
    2. In den Download-Ordner (oder besser einen dauerhaften Ort) entpacken und ein Terminal öffnen.
    3. Diesen Befehl ausführen (vorher Nutzernamen, Spiele-ID, Version von nvidia-libs anpassen!): WINEPREFIX="/home/berny23/.local/share/Steam/steamapps/compatdata/200260/pfx/" ~/Downloads/nvidia-libs-0.8.1/setup_nvlibs.sh install
    4. Diesen Befehl ausführen, wenn du Protontricks als Flatpak installiert hast (hier Spiele-ID anpassen): flatpak run com.github.Matoking.protontricks 200260 -q physx
    5. Stattdessen diesen Befehl ausführen, wenn du Protontricks als natives Paket installiert hast (hier Spiele-ID anpassen): protontricks 200260 -q physx
    6. Fertig! Dein Spiel sollte nun die GPU für PhysX nutzen. Ich habe überhaupt KEINE Umgebungsvariablen mit Proton Experimental dafür gebraucht.

    Achtung: Die DLL-Dateien werden nicht kopiert, sondern verlinkt. Also darf der entpackte Ordner nvidia-libs nicht verschoben oder gelöscht werden.

    Quelle ist mein Reddit-Post hier: https://www.reddit.com/r/linux_gaming…rkham_city_rtx/

    Vergleichs-Screenshots (CPU ~36 FPS vs. GPU ~300 FPS) folgen.

    Screenshot mit CPU-Rendering in FluidMark (Ryzen 7 9800X3D):

    Screenshot mit GPU-Rendering in FluidMark (RTX 4090):

    Screenshot mit GPU-Rendering im Batman-Arkham-City-Benchmark (PhysX auf High und FPS auf 144 limitert):

    Kurzer Tipp an die Nutzer des Backupprogramms „Back In Time“, wie ich einer bin.

    Man kann die Root-Version mit dem korrekten Nutzer-Theme (inkl. Dark Mode) nutzen, wenn man im Menü-Editor von KDE Plasma die zu startende Anwendung des Eintrags auf "/usr/bin/backintime-qt" anstatt "/usr/bin/backintime-qt_polkit" setzt. Dann muss man dort noch im erweiterten Tab den Haken bei "Mit anderer Benutzerkennung ausführen" setzen, ohne gesetzten Benutzernamen wird dann der Root-Nutzer verwendet.

    Zuletzt sollte noch die Theme-Konfiguration des aktuellen Nutzers in den Ordner des Root-Nutzers kopiert werden:

    Code
    sudo cp ~/.config/kdeglobals /root/.config/

    Am Ende sieht das Programm dann sehr hübsch aus und folgt dem restlichen System-Thema, inklusive Farben und Icons. Links Back In Time, rechts Dolphin zum Vergleich.

    Hier ist ein Tipp für die Gamer (also alle Leute hier ^^). Man kann seinen Kernel auch ohne erneutes Kompilieren leicht verbessern, oft auch wirklich in Spielen spürbar.

    Vor der Änderung hatte ich in GTA 5 zwar auch hohe FPS, dafür beim Bewegen aber instabile Frametimes. Das kann dann leicht ruckelig wirken, auch ohne sichtbaren FPS-Einbruch. Nach der Änderung und einem Neustart läuft GTA (und sehr wahrscheinlich andere Spiele auch) mit extrem stabilen Frametimes, im Graphen von MangoHud sieht man dann kein Stottern mehr, sondern eher eine glatte Welle.

    nowatchdog nvme_load=YES nvidia-drm.modeset=1 nvidia_drm.fbdev=1 loglevel=3 amd_iommu=on iommu=pt mitigations=off preempt=full gamemode=1

    Grün markiert sind die Gaming-Verbesserungen, rot markiert die Parameter für virtuelle Maschinen auf AMD, blau markiert die NVIDIA-Parameter und orange markiert sonstige Parameter.

    Die Mitigations zu deaktivieren, kann je nach CPU-Modell 1 % bis 15+ % bessere Leistung liefern, indem Software-Fehlerbehebungen für das Modell deaktiviert werden. Diese sind im Desktop-Betrieb ziemlich unnötig, solange man vertrauenswürdige Software nutzt (sollte ja sowieso immer so sein). Der Preempt-Parameter aktiviert die Möglichkeit, nahezu alle Kernel-Aufrufe zu unterbrechen, um nahezu Echtzeit-Verarbeitung zu ermöglichen. Das verringert die Latenz (nützlich auch bei Audio-Software, denke ich) und hat in meinem Fall vermutlich zu den deutlich stabileren Frametimes geführt.

    Falls jemand nicht weiß, wohin damit:

    1. Mit Root-Rechten die Datei /etc/default/grub bearbeiten und in der Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT= die Paramter ergänzen, die noch nicht drin stehen.
    2. Grub-Config neu erstellen lassen: sudo grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
    3. Neu starten.

    Ich habe mir jetzt mal in meiner Shell (zsh) diese tolle Erweiterung für eine bessere Suche in der Historie (Strg + R) installiert: https://github.com/joshskidmore/zsh-fzf-history-search

    :whistling:

    Installation ist mit zinit sehr einfach. Zuerst habe ich mir zinit aus dem AUR installiert (yay -S zinit), dann in meine Datei ~/.zshrc Folgendes fürs Laden des Plugins und schnelleren Start von zsh geschrieben:

    # zinit zsh plugin manager (via AUR) 
    source "/usr/share/zinit/zinit.zsh" 
    zinit ice wait lucid 
    zinit light joshskidmore/zsh-fzf-history-search

    CUDA-Z verwendet uralte Methoden, um mit der CUDA-Library von NVIDIA zu interagieren (hier „compute_30“). Auf moderner Hardware kann ich das dadurch nicht mal builden:

    Stattdessen habe ich hier mal meine Werte unter Arch Linux mit mixbench-cuda gemessen:

    Das Ergebnis mit RTX 4090 ist nach der Tabelle (und weiteren Testläufen) ungefähr:

    Single Precision: 80 bis 84 TFLOPS

    Double Precision: 1,1 TFLOPS

    Kleines Update zu meiner Musik-Sammlung. Für Filme und Serien nutze ich bereits meinen privaten Jellyfin-Server im Heimnetzwerk. Darin lagere ich jetzt auch Musik, sodass FLAC meinen PC-Speicherplatz nicht mehr tangiert.

    Und eine sehr tolle Überraschung; der von mir vorgestellte Musikplayer Tauon Music Box unterstützt nativ Jellyfin-Streaming! :love::love::love:

    (Die lokale Adresse im Screenshot ist natürlich nur der Standardwert und nicht meine eigentliche.)

    Hier ist mein Generator für die Hauptmusiksammlung (lokal auf dem PC und Jellyfin zusammen). Denn für Jellyfin sollte man eine separate "Playlist" in Tauon Music Box anlegen, die hiermit dann aber in eine gemeinsame "Playlist" (also Sammlung) zusammengeführt, aber eben trotzdem nur gestreamt und nicht heruntergeladen wird.

    Hier ein Tipp an alle Liebhaber anpassbarer Musik-Player, die eine Alternative zu MusicBee unter Linux suchen: Tauon Music Box

    Link: https://tauonmusicbox.rocks/

    Screenshot meines angepassten Layouts:

    Die Suchfunktion ist die beste, die ich jemals in einem Mediaplayer gesehen habe:

    Und mit F5 lässt sich eine hübsche Visualisierung des aktuellen Albums und Lieds anzeigen, auf Wunsch auch mit Lyrics (aus Datei oder Internet geladen).

    Hier rechts die Lyrics:

    Zuletzt noch die unglaublichen Möglichkeiten, seine Playlists (automatisch) zu sortieren und filtern:

    Kleines Update von mir, aber mit großen Vorteilen für den „Workflow“. Das KWin-Skript für echte, automatische Tiling-Funktionalität ist jetzt endlich brauchbar unter KDE Plasma 6!

    Vorher wurden Vollbildspiele fälschlicherweise als Fenster ins Tiling aufgenommen, auch gab es keine Tastatur-Shortcuts und keine verschiedenen Layouts (Binary Tree, Half, KWin, Monocle, Three Column) – all das gibt es jetzt in der neuesten Version.

    Link: https://github.com/zeroxoneafour/polonium