Beiträge von Berny23 im Thema „Windows 11: Erfahrungen & Diskussionen“

Schon so früh aus den Federn, Gast? Schön, dass Du hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das CompiWare-Team.

    Ich nutze für „Wiederherstellungspunkte“ (alles außer Nutzerdaten) immer noch Timeshift, das hat mir nach lustigen Experimenten oft den Arsch gerettet. Das war in Linux Mint vorinstalliert und ich nutze es bis heute in sämtlichen Distros. Täglich wird automatisch eine Sicherung erstellt, dabei behalte ich immer 2 Tage und 2 Wochen.

    Für reine Nutzerdaten (/home) verwende ich Back In Time, das macht ebenfalls Hardlinks für minimalen Speicherverbrauch und sichert Berechtigungen. Das mache ich alle 4 Wochen.

    Meinen NAS-Server sichere ich mit Free File Sync in der Spendenedition, wodurch schnellere LAN-Übertragungen vom NAS an die lokal angeschlossene Backup-Platte möglich sind. Anschließend schalte ich die Backup-HDD aber wieder aus, den Vorgang erledige ich ebenfalls alle 4 Wochen.

    In der Arbeit nutzen wir unter anderem Duplicati für diverse Backup-Zwecke.

    Wenn das so gut funktioniert wie man es von M$ gewohnt ist viel Spass damit

    Das wird niemals funktionieren. Windows ist schon im Grundprinzip nicht für zentralisiert verwaltete Software-Installationen entwickelt worden, praktisch das Gegenteil von sämtlichen Linux-Distributionen mit ihren bequemen und schnellen Paketmanagern.

    Microsoft hat bereits ihren „Store“ heftig verkackt und sogar das für Admins (wie mich) gedachte „Paket“-Verwaltungstool Winget funktioniert bei einem komplett frisch installierten Windows 11 schlicht gar nicht, obwohl es schon vorinstalliert ist. Selbst wenn es funktioniert, ist es eben kein echter Paketmanager – jeder kann ohne Qualitätskontrolle Installer-Skripte für fremde Software hochladen und die meiste Zeit sind diese veraltet, uneinheitlich oder monatelang kaputt, sodass man teils sicherheitskritische Updates komplett vergessen kann. Das habe ich alles schon im Alltag erlebt, also ist das Tool einfach nutzlos, da es nicht verlässlich ist. Man braucht nur eine der hunderten Linux-Distros anschauen, die machen das alle mit deutlich geringeren Ressourcen um ein Vielfaches besser.

    Es hat einen Grund, warum wir in der Arbeit eine proprietäre zentrale Lösung nutzen müssen, um überhaupt mit Updates normaler Programme zurechtzukommen.

    Diese verfickte Kackscheiße! Es ist doch immer wieder dasselbe mit Windows, früher am Haupt-PC und jetzt in der sauberen VM.

    Nach so langer Zeit unter Linux habe ich ganz vergessen, wie das ist, wenn andauernd normale Updates willkürlich und ohne Angabe von genauen Ursachen fehlschlagen. Da fahre ich einmal nur die VM für Updates hoch, schon kommen Probleme.

    KB5048685 mit nichtssagendem Fehler 0x800f081f.

    Den nutzlosen Mist aus dem MS-Forum habe ich schon probiert: dism.exe /Online /Cleanup-Image /Restorehealth + sfc.exe /Scannow + Neustart

    Einer von euch leidgeprüften Windows-Nutzern hat doch sicher einen Tipp, wie das zu beheben ist. :pleading_face:

    Die Dummis wurden ja erst durch Microsofts ständige Vereinfachungen zu Dummies. Unter MS-DOS hätte wohl kein einfacher Sekretär den Fehler gemacht, wildfremde Programmdateien zu starten oder Skripte auszuführen, da die nötigen Infos nicht vom System versteckt wurden und es meistens Schulungen gab. Heute kann bei schlecht konfigurierten Microsoft-Umgebungen auch ein einfacher Mitarbeiter fast alle Dateien mit einem Crypto-Trojaner verschlüsseln, wenn er einmal falsch klickt. Passiert ja oft genug, man muss alleine auf die ganzen Heise-Artikel zum Thema „Datenpanne“, „Systemausfall“ etc. schauen, da steht im Artikel meistens, dass die Dateien verschlüsselt/unbrauchbar wurden.

    Dass man schon in der Schule als Nerd bezeichnet wird (meine Erfahrung), wenn man das Windows-Passwort zurücksetzen, den HTML-Quellcode einer Webseite lokal anpassen oder schlicht den Beamer korrekt bedienen kann, ist bezeichnend für die genannte Entwicklung hin zur Microsoft-Verdummung.

    Solche Dinge wie Dateierweiterungen sollten niemals versteckt werden. Sämtliche Linux-Distros tun das auch nicht, bei MacOS bin ich gerade unsicher, aber sollte auch sichtbar sein.

    Denn erstens hält man damit Nutzer künstlich dumm („Was ist ein JPEG?“). Zweitens schafft man neue Angriffsflächen für die dumm gehalteten Nutzer: „Rechnung.docx.exe“ wird zu „Rechung.docx“.

    Nach Updates verstellen sich gerne auch Einstellungen wieder (bei mir seit Windows 10 damals der Fall) oder es kommen ungewünschte Programme und Icons hinzu (Widgets mit Nachrichten auf Bild-Niveau in Windows 11, störende Suchleiste, nicht deinstallierbares Azure-Setup auf Windows-Servern, Smartscreen-Warnungen mit bösartigen Dark-Patterns bei unsignierten Programmen, unausgereifte KI-Funktionen, irgendwelche Handy-Spiele im Startmenü usw.)

    Na ja, man muss nicht einmal suchen. Alleine diese Peinlichkeit wurde immer noch nicht gefixt, sehe ich in der Arbeit beim Hinzufügen oder Entfernen von Rollen in Server 2025. Es sind eben nicht nur Endanwender von der fehlenden Qualitätskontrolle betroffen.

    Die haben einfach seit Monaten irgendwelche internen Übersetzungstest-Strings in sauteurer Produktivsoftware! X( Ich will gar nicht wissen, was für grausame Frickeleien dann erst unter der Haube in aktuellen Windows-Systemen schlummern.

    Windows Server 2025: Verunglückte Hyper-V-Rollen (Network ATC)
    [English]Kurze Hinweis für Administratoren eines Windows Server 2025 (Datacenter). Mir ist von einem Leser die Frage gestellt worden, was für „komische“ Rollen…
    www.borncity.com

    Langsam frage ich mich, was dich noch auf Windows festhält und warum du nicht längst tatsächlich mal gewechselt hast, anstatt nur dauernd darüber zu schreiben.

    Durch meine Erfahrungen in der Arbeit würde ich dir mittlerweile zu Fedora KDE raten. Von zocken bis arbeiten geht damit alles einwandfrei. Praktisch alle Programme lassen sich bequem grafisch per Discover installieren. Flatpak statt dem proprietären Snap ist vorinstalliert, außerdem muss das System nicht erst mühsam umkonfiguriert werden, sondern ist nach Installation + Updates direkt einsatzbereit!

    Wir helfen dir sehr gerne im Forum, falls du mit etwas nicht zurechtkommst (oder Nvidia-Gedöns 😉).

    The Next Generation Personal Desktop
    A customizable high-quality desktop, built on the latest open source technology. Trusted, powerful and easy.
    fedoraproject.org

    Android nutzt den Linux-Kernel, aber der Userspace wurde komplett umgekrempelt, mit eigener Android-API für praktisch alle Systemfunktionen. Darum kann man auch nicht einfach komplexere Linux-Programme unter Android starten, wie es etwa in einem normalen Desktop-Linux der Fall ist. Du kannst höchstens einen Terminal-Emulator wie Termux nutzen, wo aber auch grafisch nicht viel zu machen ist, da die benötigten Abhängigkeiten nicht existieren.

    Ich muss sagen, früher fand ich die Systemsteuerung von Windows XP+ noch sehr gut und übersichtlich.

    Mittlerweile kenne ich KDE Plasma mit seinen Systemeinstellungen und das hat mir die Augen geöffnet, wie kacke eigentlich so ziemlich alle Einstellungs-Apps von Windows und Android sind. Das ist in der Benutzerfreundlichkeit, Bedienbarkeit, Suche, Optik und dem Optionsumfang wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. X(

    Bei mir läuft täglich ein automatisches Backup aller Systemdateien auf eine zweite SSD im Hintergrund mit Timeshift.

    Nach der ersten Sicherung dauert das täglich nur ein paar Sekunden bis 3 Minuten, weil das Tool Hardlinks und rsync nutzt, um keine Dateien doppelt zu speichern. Eine Wiederherstellung aller Systemdateien inkl. Bootpartition auf einen alten Stand dauert nur ca. 5 Minuten, mit Neustart eingerechnet. :saint:

    Der Windows Defender reicht seit einiger Zeit schon vollkommen aus, solange man nicht gerade Malwareforscher ist.

    Firefox mit Spyware (Virenscanner-Add-ons), die deine Daten an Firmen verkauft, zu erweitern, widerspricht dem Sinn von Firefox als datenschutzfreundlicher Browser.